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Noch nicht überm Berg

Der Abwärtstrend der Aquaristik scheint sich etwas zu verlangsamen. Damit es weiter aufwärts geht, arbeitet die Branche an Lösungen, um die Zierfischhaltung einfacher für die Endverbraucher zu machen.
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„Der Hauptgrund für den Ausstieg und ein Hindernis für den Einstieg ist die Wartung des Aquariums“, ist Roland Zobel, Produktmanager Aquaristik bei Hagen Deutschland, überzeugt. Dabei verweist er auf die Ergebnisse einer aktuellen und international angelegten Online-Befragung seines Unternehmens zur Aquaristik: Die Wasserpflege und die Wartungen seien vielen Zierfischhaltern zu komplex, stellt Zobel fest. Ein weiterer Kritikpunkt von Aquarianern: Die angebotenen Aquarienkombinationen passen vom Layout her oft nicht zur Wohnungseinrichtung. Maik Hartje, Verkaufsleiter bei Juwel Aquarium, ist ähnlicher Meinung: „Die Verbraucher wollen hochwertige, aber vor allem bedienungsfreundlichere Produkte für die Zierfischhaltung.“ Um den Bedürfnissen der Verbraucher gerecht zu werden, hat Europas führender Aquarienbauer bei seinem neuen Internet-Auftritt darauf Wert gelegt, auf der Website alles Wissenswerte zu den Firmenprodukten möglichst attraktiv bereitzuhalten – ergänzend zu den Informationen aus dem Fachhandel. Auf eine weitere große Herausforderung weist Sera-Geschäftsführer Josef Ravnak hin: die Vorschriften und Verordnungen bei den Tierarzneimitteln. „Besonders bakterielle Erkrankungen erweisen sich als problematisch, da es keine frei verkäuflichen Antibiotika mehr gibt“, betont Sera-Geschäftsführer Josef Ravnak. Weil diese Tendenz schon in den vergangenen Jahren sichtbar war, habe Sera sehr intensiv geforscht und nach Lösungen gesucht. „Wir haben neue Rezepturen entwickelt, die mit Hilfe von Präbiotika die Immunsysteme der Tiere stärken und damit deren Gesundheit aktiv fördern“, so Ravnak. Auch in Zukunft will Sera neue Impulse bei der Tiergesundheit durch die Ernährung setzen. „Fokus auf Qualität“ Wie die Industrie will auch der Zoofachhandel in den kommenden Monaten einiges in Bewegung setzen, um die Umsätze in der Aquaristik wieder zu steigern. Das weltweit größte Zoofachgeschäft, Zoo Zajac in Duisburg, plant etwa für das kommende Jahr jeden Monat Veranstaltungen rund um das Thema Aquaristik. Schon in diesem Jahr ist deren Zahl gegenüber den Vorjahren gesteigert worden. Ende Juli gab es einen Garnelentag, vom 4. bis 6. Oktober sind Diskustage geplant, und am 2. und 3. November veranstaltet das Unternehmen in seinen Geschäftsräumen Labyrinthfischtage. „Es geht wieder zurück zum Fisch“, meint Geschäftsinhaber Norbert Zajac. „In letzter Zeit verkaufen wir in unserem Geschäft auffällig viele Großcichliden sowie spezielle und ausgefallene Fische.“ Dass das…
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