Torsten Toeller
Torsten Toeller: „Wir haben bewusst eine geringere Wachstumsrate in Kauf genommen.“
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Torsten Töller

"Erste Schritte bereits sichtbar"

Torsten Toeller, Inhaber, Gründer und Chairman von Fressnapf, über den Weg der Handelsgruppe zum echten Cross-Chanel-Händler.
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Herr Toeller, vor kurzem haben Sie in einem Interview bekannt gegeben, dass der Online-Shop von Fressnapf in diesem Jahr nur 5 bis 10 Prozent wachsen wird. Woran liegt das? Für uns steht die Entwicklung eines eigenen Cross-Channel-Ansatzes vor einer Pure-Player-Strategie und damit Kundenzufriedenheit vor Umsatzwachstum. Schon seit Mitte des Jahres haben wir mit dem Roll Out unserer Cross-Channel-Strategie unseren Fokus noch verstärkter auf den Kunden und die Befriedigung seiner individuellen Bedürfnisse gelegt und möchten ihn dort erreichen, wo er sich aufhält. Wir versprechen uns damit langfristig sehr positive Ergebniseffekte für die gesamte Unternehmensgruppe. Durch die Umstellung auf SAP und Hybris sowie die Umstellung unseres Fulfillment-Dienstleisters haben wir bewusst eine geringere Wachstumsrate in Kauf genommen. Fressnapf befindet sich auf dem Weg zum Multi-Channel-Retailer. Wie sind Sie auf dem Weg dorthin 2014 weitergekommen? Wir sehen uns in Zukunft nicht nur als Multi-Channel-Händler mit zwei entkoppelten Vertriebslinien, sondern als echten Cross-Channel-Händler, der alle Marketing- und Vertriebswege integrativ bedient. Mit der Einführung von SAP, GK und Hybris haben wir in diesem Jahr eine wichtige Voraussetzung dafür geschaffen, um alle Prozesse durch alle Vertriebslinien steuern zu können. Das ist für uns ein großer Meilenstein. Auch heute können Kunden schon Online-Shop-Artikel im Markt bestellen und dort abholen bzw. sich nach Hause liefern lassen. Ebenso ist eine Retoure im Markt heute bereits möglich. Erste Schritte in Richtung Cross Channel sind somit bereits jetzt sichtbar, aber unser Anspruch ist es natürlich, diese stetig zu verbessern. Dafür haben wir uns auch intern optimal aufgestellt. Die Zusammenführung insbesondere der Bereiche E-Commerce und Marketing zu einem neuen Cross-Channel-Marketing symbolisiert unseren strukturellen Wandel zum echten Cross-Channel-Händler.
 Der internationale Roll-out des Online-Shops lässt noch auf sich warten. Wie sieht der Fahrplan dafür aus? 
2014 standen Prozesse und IT-Lösungen im Vordergrund unserer Strategie, um die Voraussetzungen für eine skalierbare Online- und Cross-Channel-Plattform zu schaffen. Die Internationalisierung wird in den nächsten Jahren eine Rolle spielen, der Schwerpunkt liegt hier aber ganz klar darauf, den Nutzen für unsere Kunden zu erhöhen und dabei profitabel mit dem Online-Geschäft in den Ländern zu wachsen.
Herr Toeller, wir bedanken uns für das Gespräch.
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