Ralf Majer-Abele
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Kein Auslaufmodell 

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Der stationäre Handel ist in der Heimtierbranche alles andere als ein Auslaufmodell. 45 Prozent aller Heimtierbesitzer kaufen nach wie vor Heimtierprodukte ausschließlich hier und nicht im Internet. Das ergab eine Befragung von über 2.000 repräsentativ ausgewählten Heimtierbesitzern durch das Marktforschungsunternehmen Konzept & Markt. Dagegen sind es derzeit gerade einmal 5 Prozent Heimtierbesitzer, die Tiernahrung und -zubehör nicht in real existierenden Geschäften, sondern online kaufen. Trotzdem hat sich E-Commerce im Heimtiersegment zu einer beachtlichen Größe entwickelt. Onlineshops werden aber in der Regel ergänzend zum stationären Handel aufgesucht, von immerhin 50 Prozent der Befragten. Dass sie sich irgendwann zum einzigen oder zum wichtigsten Vertriebskanal entwickeln könnten, ist derzeit noch nicht absehbar.
Der Onlinehandel für Heimtierprodukte muss wohl auch erst an seinem Erscheinungsbild arbeiten, wenn er auf Dauer den stationären Handel als führenden Vertriebskanal ablösen will. In einer Untersuchung von ServiceValue und der Tageszeitung "Die Welt" zum Service im Handel schneiden in den meisten Branchen die stationären Handelsunternehmen besser ab als Onlinehändler. Bezeichnend: Unter den 15 Branchen, die am schlechtesten abschnitten, befinden sich zehn aus dem E-Commerce.
Umgekehrt zählen von den 15 Branchen, die beim Service zu den besten zählen, nur zwei aus dem E-Commerce.Auch im Heimtiersegment hat der stationäre Zoofachhandel bei den Serviceleistungen gegenüber der Online-Konkurrenz die Nase vorne. Er wurde von Tierhaltern mit einem SES von 59,6 Prozent bewertet. SES ist der Wert, der angibt, wie viele Kunden in den letzten drei Jahren bei ihrem Anbieter einen sehr guten Kundenservice erlebt haben. Dieser Wert liegt im oberen Mittelpunkt des Branchenrankings. Er ist schlechter als die Bewertung, die Bäckereiketten, Hotels und Elektro-Fachmärkte erhalten haben. Aber immerhin besser als das Abschneiden von Baumärkten, Gartencentern und Lebensmittel-Discountern.
Der Onlinehandel für Heimtierprodukte schnitt mit einem SES von 57,2 Prozent wesentlich schlechter ab als der stationäre Zoofachhandel. Unter den Branchen kam der Onlinehandel für Heimtierprodukte auf Platz 160, der stationäre Handel landete dagegen auf Platz 99. Da ist noch viel Luft nach…
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