Koi-Fische Bild: Aquatop-Markt in Würselen
Koi-Fische sind ein Publikumsmagnet, im Bild: der Aquatop-Markt in Würselen.
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Gartenteich - Markt

Hohe Erwartungen in die neue Saison

Krise im Teichsegment? Offenbar nicht, denn der Zoofachhandel scheint wieder mehr in diese Warengruppe zu investieren.
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Einer, der davon profitiert, ist Bernd Schmölzing, Geschäftsführer des Zierfischgroßhandels EFS. Sein Unternehmen hat im vorigen Jahr beim Verkauf von Kaltwasserfischen den Umsatz um 27 Prozent steigern können. Auch im Zoofachhandel stellt er ein wieder erwachtes Interesse am Teichsegment fest. "Wir konnten 2017 viele Kaltwasserfisch-Verkaufsanlagen im Zoofachhandel aufbauen. Die Präsentation der Kaltwasserfische ist mittlerweile in vielen Geschäften viel besser als noch vor einigen Jahren. Hier wurde richtig investiert", sagt er. 
EFS bietet am Firmensitz in Sonnefeld überdachte Kaltwasserfischanlagen mit einem Fassungsvermögen von über 350.000 l. Das Tiersortiment reicht von Koi über Goldfische bis zu Biotopfischen, die nach Aussage von Schmölzing immer populärer werden - auch in der Aquaristik. EFS wird deshalb in diesem Jahr seine Anlage für Biotopfische weiter vergrößern. Die Koi stammen aus israelischen "Bio Secure"-Zuchtfarmen, die aufgrund ihrer Zuchtbedingungen hinsichtlich potenzieller Krankheitserreger ein besonders hohes Maß an Sicherheit bieten. Die Tiere werden handverlesen ausgesucht.
Auch für die Aquatop-Gruppe stellt Teich nach wie vor ein wichtiger Sortimentsbaustein dar. Wie viele in der Branche hat Geschäftsführer Jürgen Grohs allerdings den Eindruck, dass die Zahl der Teichbesitzer in den letzten Jahren stark zurückgegangen und das Interesse an Neuanlagen gesunken ist. Trotzdem war die Teichsaison 2017 für das zu Zoo & Co, dem Franchisesystem der Sagaflor, gehörige Unternehmen alles andere als schlecht. Umsatzrückgänge beim Projektbau seien durch deutlich gestiegene Umsätze mit verkauften Kaltwasserfischen zum großen Teil ausgeglichen worden. Der Aquatop-Geschäftsführer räumt aber ein, dass bei den Kunden seiner Fachmärkte vor allem Biotopfische und Koi im unteren und mittleren Preissegment (Grohs: "zwischen 30 € und 850 €") gefragt seien.
Grohs wünscht sich von der Industrie mehr Produkte, die das Hobby Teich moderner und frischer erscheinen lassen. "Wir brauchen moderne Produkte, die den Kunden Impulse liefern. Der Kunde hat wegen der häufig sehr kleinen Grundstücke keine Lust oder Möglichkeit, klassische Naturteiche anzulegen.
Eigenes Handanlegen ist ebenfalls nicht mehr gewünscht. Hier sind moderne pflegeleichte Wasserspiele, Wasserbecken, gradlinig und architektonisch designt, mit und ohne Fische gefragt. Der Pflegeaufwand für das Hobby Teich muss deutlich reduziert werden, und es muss uns gelingen, mehr Lust auf Lifestyle im…
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