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Wildvögel, Foto: hansbenn, Pixabay
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Wildvögel - Markt

"Ein Wachstumsmarkt"

Die Population von freilebenden Vögeln sinkt seit Jahrzehnten. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, setzen Industrie und Handel verstärkt auf Produkte zur ganzjährigen Fütterung von Wildvögeln.
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Tierfreunde versorgen freilebende Vögel gerne mit Futter. Insbesondere im Winter gilt das Füttern der heimischen Vögel für viele Menschen als selbstverständlich. Seit einigen Jahren rufen Ornithologen und Naturschutzverbände allerdings auch zur Ganzjahresfütterung auf, da viele Vögel eine ergänzende Nahrungsquelle benötigen und diese auch dankend annehmen. 
Viele Trends entwickeln sich schnell zum Alltäglichen. Der Unterschied zu einem guten Trend liegt allerdings darin, dass dieser sein Ziel erst erreicht, wenn er sich langfristig erfolgreich etabliert hat und nicht einfach von der Bildfläche verschwindet. Eine solche Entwicklung scheint mit der ganzjährigen Fütterung von freilebenden Vögeln zu gelingen. 
Während die Vogelhäuschen in heimischen Gärten früher nur als reine Winterresidenzen dienten, haben viele inzwischen auch ganzjährig geöffnet. Grund dafür sind die mahnenden Worte der Ornithologen und Naturschutzverbände, die über die sinkende Population der freilebenden Vögel informieren und zu einer übersaisonalen Vogelfütterung raten. Diesem Rat nimmt sich die Vogelfutterindustrie an und fördert mit entsprechenden Produkten die Ganzjahresfütterung. Diese werden wiederum von immer mehr Tierfreunden nachgefragt und gekauft. Was dazu führt, dass es Meisenknödel, Futterspender und Co. mittlerweile ganzjährig in jedem gut sortierten Zoofachhandelsgeschäft gibt. In den Raiffeisen-Märkten der Agravis Raiffeisen AG gewinnt die Ganzjahresfütterung beispielsweise seit Jahren innerhalb des Heimtiersegments immer mehr an Bedeutung. "Insgesamt hält der Trend zur Ganzjahresvogelfütterung weiter an. Er wird durch ein breites und tiefes Sortiment und durch starke ganzjährige Platzierungen in Verbindung zum Sortiment Garten weiter gefördert", erklärt Sebastian Hesse, Category Manager Heimtier bei der Agravis, auf pet-Nachfrage. "Die Umsätze in den vergangenen zwölf Monaten weisen im Vergleich zum Vorjahr ein hohes zweistelliges Wachstum auf. Zu den Gewinnersortimenten zählen dabei vor allem klassische Produkte wie Sonnenblumenkerne, Streu- und Fettfutter. Ebenfalls weiter auf Wachstumskurs sind schalenlose Produkte, die rückstandslos von den Tieren gefressen werden können", so Hesse weiter. 

Gründe für das Füttern

Gründe für die rückläufigen Zahlen der Vögel sehen Experten hauptsächlich in dem Verlust und der intensiven Nutzung von Weiden, Wiesen und Feldern, was ein Insektensterben zufolge hat und die Hauptnahrungsquelle der Vögel stark reduziert. "Der Verlust von…
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