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Jahresrückblick - Handelsumfrage

"Wir waren an der Belastungsgrenze"

Für viele unabhängige Zoofachhändler bedeutete die Corona-Pandemie eine gewaltige Herausforderung. Wie sie diese gemeistert haben, erzählen sie gegenüber pet.
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Unter Wasser

Bei Stephan Tritschler und Jörg Terberger in Freiburg hat die Corona-Pandemie den lange im Voraus geplanten Umzug beeinflusst und deutlich in die Länge gezogen: "Unsere neue Aquarien­anlage kam mit mehreren Wochen Verspätung, da der Aquarienbauer coronabedingt niemanden mehr im Betrieb hatte", berichtet Stephan Tritschler. Die neuen Räumlichkeiten wurden ohne Eröffnungsfeier bezogen, um nicht zu viele Menschen gleichzeitig im Laden zu haben. Mit der Vorgabe von einer Person auf 20 m² war dies vor allem im April und Mai eine Herausforderung für das Team: "Da standen dann am Samstag auch mal 15 Personen vor dem Geschäft. Wir haben den Eingang mit einer Kette abgesperrt. Einer raus, dafür wieder einer rein. Förderlich für die Umsätze war dies sicher nicht", führt Stephan Tritschler aus. Staatliche Hilfen wurden zwar in Anspruch genommen, die jedoch die durch Corona verursachten Umsatzeinbußen nicht ansatzweise ausgeglichen haben.
"Für uns ist es tatsächlich etwas schwer, die Umsatzsituation in diesem Jahr einzuordnen, da wir einerseits die neuen Räumlichkeiten haben und andererseits die Einflüsse durch die Corona-Pandemie nicht genau abschätzen können", so Stephan Tritschler weiter. Insgesamt aber geht er dennoch von einem Plus im zweiten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr aus - das jedoch unter anderen Umständen hätte deutlich höher ausfallen können.
"Wir hoffen, dass sich diese extreme Situation so nicht wiederholt", fasst Stephan Tritschler zusammen. Im Februar nächsten Jahres soll eigentlich das 15-jährige Jubiläum gefeiert werden - wenn die Corona-Situation es zulässt.

Hund, Katz & Co.

Bei Thomas Kunkel in Sulzbach am Main sind die Umsätze in der ersten Welle der Corona-Pandemie um das Dreifache gestiegen: "Statt wie üblich circa 70, kamen bis zu 250 Kunden täglich in den Laden", erinnert sich der Unternehmer. "Mein Team und ich waren an der Belastungsgrenze." Da mutet es schon als Glücksfall an, dass der Hundesalon aufgrund der Corona-Beschränklungen geschlossen werden musste. Die Termine der Salonkunden wurden verschoben.
Gekauft wurde alles an Nass- und Trockennahrung für Hunde und Katzen, was die Regale hergaben. Ebenso Pferdefutter und Futtermittel für Hobby-Farming. Waren einzelne Sorten ausverkauft, wichen die Kunden auf andere Sorten aus. "Zum Glück konnten fast alle Großhändler…
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