Es gab Zeiten, da waren Heimtierprodukte fast ausschließlich bei Rewe, Edeka & Co. sowie im Zooladen an der Ecke erhältlich. Und heute? Da gibt es Futter und Zubehör für Heimtiere nahezu überall. In Drogerien, auf Amazon, in Baumärkten, Gartencentern, Getränkemärkten, Onlineshops ebenso wie an Tankstellen, in Möbelhäusern, Ein-Euro-Läden, Landmärkten und vielen weiteren Vertriebskanälen. Neuerdings mischen auch noch chinesische Online-Plattformen wie Temu mit. Seit einigen Jahren wächst zudem die Zahl der Dienstleistungen rund um Heimtiere. Es gibt Groomer, Tiercoachs, Tierphysiotherapeuten, Tierpsychologen, Tanzkurse für Hunde und Tierbestattungsunternehmen – und auch Versicherungen wittern mehr und mehr ein gutes Geschäft mit Heimtieren und deren Besitzern.
Spätestens jetzt wird klar, dass es sich bei dem Heimtiermarkt um einen Wachstumsmarkt handelt. Während der Corona-Pandemie haben viele Menschen erkannt, wie gut ihnen Tiere tun. Seitdem ist der Stellenwert von Hund, Katze & Co. in unserer Gesellschaft enorm gewachsen. Heimtiere werden von vielen ihrer Besitzer als Familienmitglieder angesehen. Daraus resultiert eine hohe Bereitschaft, Hunde und Katzen zu verwöhnen und viele (auch finanzielle) Opfer in Kauf zu nehmen, damit es den geliebten Vierbeinern gut geht.
In den 1990er-Jahren hat sich der Zoofachhandel neu erfunden. Mit einem breiten Produktportfolio, modernen Fachmarktkonzepten und kompetenter Fachberatung konnte er gegenüber anderen Vertriebskanälen punkten.





