Das Kauen auf harten Produkten kann Hundezähne schwer schädigen. Auf der Basis von veterinärmedizinischen Untersuchungen bemüht sich Mars Petcare bei Hundehaltern um ein stärkeres Bewusstsein für Zahnprobleme.
Das Kauen auf harten Produkten kann Hundezähne schwer schädigen. Auf der Basis von veterinärmedizinischen Untersuchungen bemüht sich Mars Petcare bei Hundehaltern um ein stärkeres Bewusstsein für Zahnprobleme.
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Trends für Hunde

Kauen, bis der Zahn bricht

Kauprodukte für Hunde sind sehr gefragt. Manche von ihnen können allerdings den Zähnen der Vierbeiner schweren Schaden zufügen, warnen Tierärzte.
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Kauen ist für Hunde ein wichtiger Instinkt, der ihnen unter anderem dabei hilft, Stress abzubauen und ihre Zähne von Zahnbelag zu befreien. Vor allem während der Corona-Pandemie sind die Umsätze mit Hundesnacks kräftig gewachsen. Besonders beliebt sind auf dem Markt derzeit harte und natürliche Kauprodukte wie Knochen, Geweihe oder Hufe.

Doch Tierärzte schlagen Alarm: Gerade das Kauen auf harten Produkten kann Hundezähne schwer schädigen – und das, obwohl die meisten Verbraucher diese im guten Glauben kaufen, damit die Zahngesundheit der Vierbeiner zu unterstützen. Auch deswegen halten Tierärzte die Zahnpflege für eines der wichtigsten Themen in Patientengesprächen, wie eine aktuelle Umfrage von Mars Petcare zeigt. 

Anstieg der Zahnfrakturen 

„Seit die Beliebtheit harter essbarer und nicht essbarer Kau- und Spielzeugprodukte für Hunde zugenommen hat, haben wir einen Anstieg der Zahnfrakturen festgestellt”, stellt Professor Dr. Alexander Reiter von der University of Pennsylvania (USA) fest. Eine Studie der Universität, die von Mars Petcare unterstützt wurde, belegt, dass die Kiefer von Hunden stark genug sind, um ihre eigenen Zähne zu brechen, wenn sie auf zu harten Produkten kauen. Mehr als jeder vierte Hund habe gebrochene Zähne. Die Folge von Zahnfrakturen können, so die Universität weiter, neben Schmerzen und Appetitlosigkeit auch schwere Entzündungen sein. In einigen Fällen könnten diese sich sogar auf umliegende Körperregionen ausbreiten.

Ob Snacks sanft zu Zahn und Zahnfleisch sind  oder nicht, kann man messen. 
Ob Snacks sanft zu Zahn und Zahnfleisch sind  oder nicht, kann man messen.  (Quelle: Foto: Mars Petcare)

Bei vielen Tiereltern ist das Bewusstsein für Zahnprobleme des Hundes und deren Häufigkeit jedoch offenbar kaum ausgeprägt. Mars Petcare verweist auf Umfragen bei Konsumenten, in denen rund 90 Prozent der Tierbesitzer die Zahngesundheit ihres Hundes mit „gut“ oder „sehr gut“ bewerten. „Vor allem bei Hunden zwischen drei und sechs Jahren, wenn der Spieltrieb besonders ausgeprägt ist, kommen Zahnfrakturen vor“, sagt Dr. Antje Steinke, Fachtierärztin für Klein- und Heimtiere bei Anicura, einem europaweit tätigen und zur Mars-Gruppe gehörigen Anbieter von Tierarztkliniken und -praxen in einer Videokonferenz von Mars Petcare. Das Motto der einstündigen Informationsveranstaltung: „Kauen, bis der Zahn bricht“. 

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