Snacks für Hunde, wie man sie kennt. Doch wie wird der zukünftige Markt für Heimtiernahrung aussehen?
Snacks für Hunde, wie man sie kennt. Doch wie wird der zukünftige Markt für Heimtiernahrung aussehen?
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Analyse

Die Branche sucht nach Alternativen

Es grenzt schon bald an ein Wunder: Trotz der schlimmsten Krise der globalen Lieferketten seit langem ist die Versorgung der Heimtierhalter auch mit speziellen Tiernahrungsprodukten nach wie vor einigermaßen gewährleistet.
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Alles könnte noch viel schlimmer sein. Dass dies nicht der Fall ist, ist vor allem der Flexibilität von Handel und Industrie zu verdanken, die schnell auf die seit Mitte 2020 anhaltenden Engpässe bei Rohwaren reagiert haben. Manche Firmen bauten ihre Lagerkapazität aus, andere erweiterten ihre Produktion – alle wollen gewappnet sein, falls die Lage noch schlimmer werden sollte. Dieser „worst case“ könnte schon bald eintreten, dann nämlich, wenn Russland den Gashahn endgültig zudrehen sollte und es in Deutschland zu einer Priorisierung von Energie kommt. 

Die Sicherstellung der Rohstoffversorung ist zu einer riesigen Aufgabe geworden
Hubert Wieser, Regional Director, Nestlé Purina

Bestand am Anfang der Corona-Pandemie das Hauptproblem darin, angesichts der zeitweisen Schließung großer chinesischer Häfen Ware zu einem noch einigermaßen vertretbaren Preis nach Europa zu bekommen, ist die Zahl der Probleme in den letzten Monaten immer größer geworden. Das spüren vor allem die Hersteller von Heimtiernahrung. Fleisch ist knapp und teuer geworden. In Corona-Zeiten wurde deutlich weniger geschlachtet als zuvor. Darunter leidet auch die Heimtiernahrungsindustrie, der die Nebenprodukte aus den Schlachtungen fehlen. Und das in einer Zeit, in der die Zahl der Hunde und Katze weltweit gestiegen ist – und mit ihr die Nachfrage nach Fleisch. „Die Sicherstellung der Rohstoffversorung ist zu einer riesigen Aufgabe geworden“, brachte Hubert Wieser, Regional Director Central Region bei Nestlé Purina, das Problem kürzlich in einem Interview auf den Punkt.

Vegetarische Nahrung

Kurz- und mittelfristig wird es dafür keine befriedigende Lösung geben. Aber die Heimtierbranche sucht nach Alternativen. Firmen wie Vegdog und Yarrah setzen auf vegane und vegetarische Heimtiernahrung. Bei Hunden, die als Allesfresser gelten, wird eine Abkehr vom Fleisch von vielen Experten als relativ problemlos angesehen. Internationale Studien sind sogar zu dem Ergebnis gekommen, dass Hunde, die fleischlos ernährt werden, gesünder seien. Anders sieht es bei Katzen aus, die Fleischfresser sind. Hier wird noch nach Möglichkeiten einer fleischlosen Nahrung gesucht, ohne die Tiere gesundheitlich zu schädigen.

Insektenprotein

Verschiedene Hersteller testen auch Heimtiernahrung auf Basis von…

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