Wer mit der Zukunft gehen will, muss sich bewegen. Das galt auch für die Besucher des KIN-Roundtable.
Wer mit der Zukunft gehen will, muss sich bewegen. Das galt auch für die Besucher des KIN-Roundtable.

Lebensmittelinstitut KIN

„Trends kommen und gehen“

Das Lebensmittelinstitut KIN in Neumünster hat mit dem KIN Roundtable Petfood eine neue Plattform zum Erfahrungsaustausch für die Petfood-Industrie ins Leben gerufen. 

Unter dem Motto „Zukunft gestalten statt Status Quo verwalten“ haben über 130 Entscheider aus den führenden Unternehmen der Petfood-Branche in Neumünster die Gelegenheit genutzt, ihr Netzwerk zu erweitern und Impulse aus den Vorträgen von neun Referenten zu erhalten. Während eines kommunikativen Warm-up im Produktentwicklungszentrum des KIN haben die Sponsoren der Veranstaltung an über 20 Stationen ihre Produkte und Technologien präsentiert: Das Spektrum reichte von der Demonstration der Leistungsfähigkeit moderner Metall- bzw. Röntgendetektoren (Mettler Toledo) über Hochleistungsfüllsysteme zum Anfassen (Vemag) bis zur innovativen Futtermischung auf Insektenbasis (Bug Bell).

KIN-Institutsleiter Christian Wiechmann hat die Teilnehmer anschließend offiziell im Tagungsbereich des KIN begrüßt und den roten Faden für den Roundtable formuliert: „Trends kommen und gehen. Was heute am Puls der Zeit ist, kann schon morgen Geschichte sein. Was wird sich in der neuen digitalen Welt durchsetzen? Was bedeutet Petfood goes green? Welche Anforderungen werden zukünftig an Unternehmen und auch an Mitarbeiter gestellt?“, nannte er einige der Fragen, auf die beim Roundtable Antworten gesucht wurden.

Jamina Zaugg, Gründerin des Start-Up Bug Bell, referierte über „Betriebsblindheit, lnnovationsscheue und Insektenprotein.
Jamina Zaugg, Gründerin des Start-Up Bug Bell, referierte über „Betriebsblindheit, lnnovationsscheue und Insektenprotein.

Neun Referenten

Den Auftakt der Vorträge bildete Petra Langen, Managing Director von The Lifesights Company mit der Frage: Was haben Beauty-Trends mit Petfood zu tun? Anschließend hat Dr. Wilfried Tiegs von Via Vet in seinem Vortrag „Von humanen Trends zu tierischen Blends“ erklärt, welche Trends aus der Humanernährung Sinn für die Ernährung von Hunden und Katzen machen und welche nicht.

Wer in der Vergangenheit lebt, wird von der Zukunft bestraft.
Hubert Schiermeier, CEO, Petsway

„Wer in der Vergangenheit lebt, wird von der Zukunft bestraft.“ Mit dieser Aussage forderte CEO Hubert Schiermeier von Petsway dazu auf, „von Apple und Nokia zu lernen“ und hat über seine Erfahrungen zu Transformationsprozessen in der Petfood-lndustrie berichtet. Dem Thema Onlinehandel widmete sich Alexander Felde, Gründer von Check For Pet, mit der etwas provokanten Frage: „Schleppst du noch oder fütterst du schon richtig? Abgerundet wurden die Themen des ersten Tages von Prof. Dr. med. vet. Jürgen Zentek, Direktor des Instituts für Tierernährung an der Freien Universität Berlin, mit seinem Vortrag: „Vom Wolf zum Hund – neue entwicklungsbiologische Erkenntnisse zur Ernährung. Der Hund lebt nicht mehr nur vom Fleisch allein“. Im Rahmen der Abendveranstaltung in einem Neumünsteraner Hotel hatten Gäste und Referenten ausgiebig Zeit zum Netzwerken.

Der Meinungsaustausch kam beim KIN Roundtable Petfood nicht zu kurz.
Der Meinungsaustausch kam beim KIN Roundtable Petfood nicht zu kurz.

Am zweiten Tag des Roundtable begann Jamina Zaugg, Gründerin des Start-Up Bug Bell, mit ihrem Erfahrungsbericht über „Betriebsblindheit, lnnovationsscheue und Insektenprotein“, gefolgt von Michael Alverman von Deutsche Tiernahrung Cremer mit der Frage „Was darf Werbung? – Offensives Marketing meets Futtermittelrecht“. Beate Vogelsang von der KIN führte die Zuhörer in ihrem Vortrag „Challenged oder Challenger“ zum Thema Zukunft der Prozessentwicklung und Validierung. Den Abschluss der Vortragsreihe übernahm Uwe Grebe von Flow Account 5.4.

Institutsleiter Christian Wiechmann zeigte sich mit dem Verlauf des ersten Roundtable sehr zufrieden. Am 21. und 22. Juni 2023 soll es den 2. Roundtable Petfood geben.

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