Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten geben Heimtierhalter viel Geld für das Wohl ihres geliebten Vierbeiners aus.
Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten geben Heimtierhalter viel Geld für das Wohl ihres geliebten Vierbeiners aus.
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Analyse

Viel Potenzial für Wachstum

Der Markt für freiverkäufliche Tiergesundheitsprodukte bleibt dynamisch. Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wird ihm ein großes Umsatzpotenzial zugetraut.
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Die meisten Heimtierhalter haben ein hohes Gesundheitsbewusstsein, wenn es um das Wohl ihrer geliebten Vierbeiner geht. Sie betrachten Hunde und Katzen als Familienmitglieder und wollen, dass es ihnen gut geht. Ein Indiz dafür ist der regelmäßige Gang zum Tierarzt. Aus einer Forsa-Umfrage geht hervor, dass 72 Prozent der Befragten im Jahr 2021 bis zu drei Mal regelmäßig den Tierarzt aufsuchten. Lediglich bei zwei Prozent blieb der Tierarztbesuch im Jahr 2021 völlig aus. Selbst wenn bei vielen Verbrauchern angesichts der derzeit prekären wirtschaftlichen Lage das Geld nicht mehr so locker sitzt wie noch in den beiden Pandemiejahren 2020 und 2021, dürfte die allgemeine Sorge um das Wohlergehen der Heimtiere nicht geringer geworden sein. Vor diesem Hintergrund rechnen die meisten, von pet befragten Industrieunternehmen deshalb auch mit einem anhaltend starken Wachstumspotenzial der Kategorie Tiergesundheit. „Der Bereich Zahnpflege könnte sicherlich noch drei- bis fünfmal größer werden“, sagt Reto Gamper, Geschäftsführer der Bogar AG. Bei der Ungezieferprävention sieht er einen Trend hin zu natürlichen Produkten, was seiner Meinung nach das Potenzial für eine Verdoppelung des Wachstums hat.

Der Bereich Zahnpflege könnte sicherlich noch drei- bis fünfmal größer werden. 
Reto Gamper Geschäftsführer Bogar AG

Auch Marc Reichhold, Chief Sales Officer bei Ardap Care, ist optimistisch: „Durch die vielfach erhöhte Frequenz der Zoofachhandelsbesuche im Vergleich zu den Besuchen beim Tierarzt ist es eine echte Chance für jeden engagierten Fachhändler, bei vielen Vorsorge- und Pflegethemen mit Kompetenz am Regal zu punkten.“ Reichhold sieht allerdings auch viele mögliche Synergien zwischen Tierarztpraxen und dem Zoofachhandel. Auch Tim Spanke, Geschäftsführer von Canina Pharma, ermuntert den Zoofachhandel dazu, mit fachhandelsspezifischen Tiergesundheitsprodukten, die es im Lebensmittelhandel nicht gibt, seine Kunden zu binden. „Wir merken, dass Händler, die gutes, geschultes und professionelles Personal haben, einen vielfach höheren Umsatz machen, als Fachhändler, die auf die Beratung nicht so viel Wert legen.“ Was die derzeitige eigene Umsatzentwicklung bei freiverkäuflichen Tiergesundheitsprodukten angeht, vernimmt man aus der Industrie Unterschiedliches. Bei Ceva Tiergesundheit verweist Saskia Koenen, Head of Marketing Online & Retail, auf die anhaltend große Nachfrage nach „Feliway Optimum“, das nach acht Jahren Forschung vor zwei Jahren auf den Markt gekommen…

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