Helga Göbel ist stolz auf  das Sortiment des Concept-Stores in Bonn.
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Wau Le‘ Wau

Leder, Eis und Kekse

Mit neu gedachten Sortimenten sowie frischen Konzepten und Ideen eröffnen Standorte, die so gar nicht dem üblichen Bild der Heimtierbranche entsprechen. Jüngstes Beispiel ist Wau Le‘ Wau in Bonn.
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Im April 2023 eröffneten Helga Göbel und Ralph Letzner ihren Concept-Store in Bonn. Zuvor waren sie für kurze Zeit im nahen Siegburg, doch der Standort Bonn stand von Anfang an auf ihrer Wunschliste. Die Idee entstand bei einem gemeinsamen Spaziergang mit den Hunden. Göbel und Letzner waren beide im Textileinzelhandel tätig und wollten mit dem Einstieg in die Heimtierbranche einen für sie völlig neuen Weg gehen. Auf der Interzoo 2022 konnten sie wertvolle Einblicke gewinnen und schnell erste Kontakte zu potenziellen Lieferanten knüpfen.

Nur eines wollten die beiden Unternehmer nicht: Alles genau so machen wie die vielen anderen Zoofachgeschäfte in der Region. Dazu gehörte auch, dass das neue Geschäft am Rande der Bonner Fußgängerzone liegt, mit viel Laufkundschaft und rund 150 m² Verkaufsfläche. Auch Kaffeespezialitäten und Getränke werden angeboten. Direkt vor dem Schaufenster stehen zwei Cafétische mit Stühlen. Der integrierte Friseursalon „Feel Fell“, mit dem sich Jasmin Braun im Wau Le‘ Wau eingemietet hat, tut sein Übriges als Frequenzbringer. Werbung machen die Unternehmer vor allem regional auf Hundeveranstaltungen, Weihnachtsmärkten etc. Auf letzteren sind dann vor allem Kekse und Kauartikel die Umsatzbringer.

Boutique für Mensch und Hund

Handgefertigte Lederprodukte aus kleinen Manufakturen stehen im Mittelpunkt des Accessoires-Sortiments bei Wau Le‘ Wau. Außerdem gibt es eine Auswahl an Hundenäpfen, unter anderem von Cloud-7, Accessoires von Laboni und Pet & Co. und sogar ein Schuhsortiment für Hundebesitzer. „Viele Kunden machen Vorschläge, aber oft kommen auch kleine Manufakturen auf uns zu und stellen ihre Produkte vor“, berichtet Göbel. Diese Freiheit in der Sortimentsgestaltung ist auch der Grund, warum sich die beiden Unternehmer nie unter das Dach eines Systemanbieters begeben wollten, wie sie es aus der Textilbranche kennen.

Besonders auffällig bei Wau Le‘ Wau ist die große Ladentheke. Auf ihr thront ein Sortiment von Keksen, die lose angeboten und nach Gewicht verkauft werden. Die vier Sorten heißen „Der Fridolin“ (Hähnchen & Obst), „Die Ilse“ (Fleischtopf Hähnchen), „Der Hannes“ (Wild & Obst) und „Der Otto“ (Hähnchen & Obst). Angesichts der sauberen und appetitlichen Präsentation fragt sich so mancher Kunde, ob die Kekse nicht auch für den menschlichen Verzehr bestimmt sind. Im Auftrag von Wau Le‘ Wau werden sie alle in einer deutschen Manufaktur hergestellt.

Gleich neben den Hundekeksen auf der Theke surrt eine Eismaschine…

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