Biotopaquaristik ist eines der aktuellen Trendthemen, weiß man beim Aquaristikhersteller Sera. 
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Qualität im Fokus

In der Aquaristik zeigen sich dynamische Entwicklungen: Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Gesundheitsversorgung prägen die Trends – auch hier bieten sich Chancen für den Fachhandel.
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Erfreulich sind die Zahlen für Zierfischfutter im aktuellen Report „Der Deutsche Heimtiermarkt 2024“ von Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) und Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF). In einem stabilen Umfeld von 7 Mrd. Euro Gesamtumsatz verzeichnete Zierfischfutter im stationären Handel einen Umsatz von 62 Mio. Euro – oder eben: ein Plus von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die beiden Aquaristikmessen in diesem Jahr – Aqua-Fisch in Friedrichshafen und Aqua Expo XXL in Hamm – erlebten großen Zulauf.

Diesem anhaltenden Aufwärtstrend beim Futter stehen weniger positive Ergebnisse im Bereich Bedarfsartikel und Zubehör entgegen. Die allgemeine anhaltende Konsumzurückhaltung der Verbraucher sorgt hier dafür, dass größere Anschaffungen eher auf die lange Bank gelegt werden. In Zahlen ausgedrückt: 6,2 Prozent Umsatzrückgang auf 167 Mio. Euro.

Festzuhalten ist auch, dass es in rund 4 Prozent der deutschen Haushalten Aquarien gibt, etwa 2 Mio. Anlagen. Dazu kommen rund 1,1 Mio. Terrarien und noch einmal so viele Gartenteiche mit Zierfischen. Natürlich reichen diese Zahlen nicht an Hund und Katze heran, belegen aber doch ein stabiles Marktsegment mit treuer Zielgruppe.

Der Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) sieht das als Ansporn, dass „der Verband stärker vermitteln muss, wie wichtig moderne Technik für das Tierwohl ist, etwa durch bessere Filtertechnik, stromsparende Beleuchtung oder automatisierte Klimasteuerung“, erklärte VDA-Präsident Jens Crueger in einer Stellungnahme zu den Zahlen von IVH/ZZF. „Gerade in Zeiten hoher Energiekosten sollte das Argument der langfristigen Effizienz in den Vordergrund rücken.“ Das können auch Fachkräfte im Handel argumentieren.

Maximilian Deharde
Martin Beckwermert  (Quelle:  Oase )
Mark Pahlsmeier
Mark Pahlsmeier (Quelle: Dähne Verlag, Mengedoht)
Maximilian Deharde
Maximilian Deharde (Quelle: sera Group)

Die Studie zeigt aber auch, dass Heimtiere in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind und als Familienmitglieder oder Sozialpartner geschätzt werden. In 44 Prozent aller Haushalte finden sich demnach Haustiere, besonders bei Familien und Menschen mittleren Alters. Das eröffne für Aquaristik und Terraristik eine große Chance, so Crueger, „denn beide Tierhaltungsformen ermöglichen eine intensive Auseinandersetzung mit Natur, Verantwortung und Artenvielfalt – gerade für Kinder und Jugendliche“. Nicht zuletzt könnten Aquarien Menschen an Orten wie Krankenhäusern oder Therapieeinrichtungen, an denen Haustiere wie Hund und Katze aus…

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