„Katzeklo, Katzeklo – ja das macht die Katze froh…“, sang 1993 schon der Künstler Helge Schneider auf der Hitsingle seines erfolgreichsten Albums „Es gibt Reis, Baby“. Ältere unter uns mögen sich noch erinnern. Doch derzeit machen Katzenstreu und Katzentoiletten wohl vor allem Industrie und Handel froh: Während der Umsatz mit Heimtierzubehör und -Bedarfsartikeln insgesamt im Jahr 2024 mit einem leichten Rückgang (-0,6 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro) zu kämpfen hatte, wuchs die Warengruppe Katze in allen Teilsegmenten. Am stärksten fiel das Wachstum beim Katzenstreu aus mit 7,1 Prozent. Dies entsprach einem Umsatz von 376 Mio. Euro im Vorjahr.
Damit macht Katzenstreu nicht nur den erfreulichsten, sondern auch den größten Anteil beim Zubehör aus. Und passend zu den Umsätzen hier stieg auch die Anzahl der Hauskatzen 2024 noch einmal: um 200.000 Tiere auf jetzt 15,9 Mio. Katzen in einem Viertel aller deutschen Haushalte.
Smart und umweltfreundlich
Dazu kommen aktuelle Trends bei diesem Artikel des täglichen Bedarfs. Neben dem immer wachsenden Druck nach nachhaltigen Produkten ist dies auch die Humanisierung unserer Haustiere. Katzen sind hierzulande die beliebtesten tierischen Begleiter und werden mehr als je zuvor nicht nur geliebt und gepflegt, sondern sogar verwöhnt und beschenkt.
Und auch Fell-, Haut- und Zahnpflege sind mittlerweile nicht nur beim Hund ein Thema. In nahezu jedem Zoofachgeschäft – von großen Ketten bis hin zu kleinen Fachhändlern – finden sich inzwischen entsprechende Produktbereiche für Katzen.
Überall ist von Kaufzurückhaltung zu hören, besonders bei hochpreisigem Zubehör – außer bei automatischen Toiletten für die Stubentiger. So meldeten Hersteller wie Hunter, JRS Petcare oder Hagen in diesem Jahr reihenweise Erfolge im Bereich Katzenhygiene. Trixie verzeichnete sogar ein zweistelliges Plus von 25,8 Prozent bei Katzentoiletten und Zubehör, so dass für 2025 gleich noch ein aktualisiertes Modell entwickelt wurde.
Smarte und selbstreinigende Katzentoiletten erleichtern den Alltag der Halter und gewinnen zunehmend an Bedeutung. Aktuell gibt es mindestens 20 aktive Hersteller – großteils aus China –, doch die Zahl wächst stetig, da der Markt durch die steigende Nachfrage nach komfortabler Tierpflege stark expandiert.
