Klassischer Softwarehandel geht unter

20.08.2012
In einem Gastbeitrag in der „Computerwoche“ hat der ehemalige CIO von Fressnapf, Bernd Hilgenberg, die Veränderung der Vertriebswege für Softwarehersteller kommentiert

In einem Gastbeitrag in der „Computerwoche“ hat der ehemalige CIO von Fressnapf, Bernd Hilgenberg, die Veränderung der Vertriebswege für Softwarehersteller kommentiert. Hilgenberg skizziert dabei eine deutlich negative Entwicklung für klassische Softwarehändler. Durch das Aufkommen der App Stores verkauften viele Software-Hersteller ihre Produkte zunehmend nicht mehr unabhängig an die Endkunden, sondern nutzten dafür immer häufiger den so genannten App Stores, heißt es in der „Computerwoche“.
Für die Softwarefirmen bedeute dies eine grundlegende Veränderung: So müssten die Entwickler zukünftig einen Teil ihrer Erträge an die App Stores abführen. Zudem komme es zu einer Art Entkopplung bei den Herstellern, da nicht mehr sie, sondern die App Stores über die Kundendaten verfügten.
Hilgenberg, der nach seinem Weggang von Fressnapf Anfang des Jahres, nun als Berater Manager aus dem Mittelstand unterstützt, die Wertschöpfung ihrer IT zu erhöhen, warnt zudem vor einer Innovationsarmut bei neuen Softwareprodukten. So bestehe die Gefahr, dass innovative Ansätze nicht zum Tragen kämen, wenn die Interessen der App Store-Betreiber gegenläufig sind.
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