Die Kritik der Tierschutzorganisation Tasso an Unternehmen, die Plaketten an Hundehalsbändern mit QR-Codes ausstatten, ist bei diesen auf Unverständnis gestoßen. „Aus den Argumenten von Tasso ist erkennbar, dass sich der Verein nicht über die tatsächlichen Merkmale der neuen QR-Marken informiert hat“, meint etwa die Firma Trilus-Vertrieb. Tasso hatte vor einem möglichen Daten-Missbrauch bei der Nutzung dieser QR-Codes gewarnt. Die persönlichen Daten des Hundebesitzers werden laut Tasso offengelegt, was Erpressungen und Abzockversuche nach sich ziehen können. Der QR-Code sei zudem meist nur aufgedruckt. Somit genügen laut Tasso schon ein paar kleine Kratzer, und der Code sei für ein Smartphone nicht mehr lesbar. Zudem müsse der Besitzer hoffen, dass der Finder ein modernes Smartphone habe, auf dem eine Scan-App für QR-Codes installiert ist. Halsbandplaketten von Tasso zeigten dagegen nur die Telefonnummer der Tasso-Zentrale sowie die individuelle Registriernummer. Trilus-Vertrieb widerspricht dieser Darstellung. „Unsere QR-Marken haben einen gelaserten Code, der sich nicht abnutzt." Auch das Argument von Tasso, dass die persönlichen Daten der Hundebesitzer offengelegt würden, hält das Unternehmen für falsch. „Die E-Mail-Adresse und die Registrierungsdaten des QR-Marken-Inhabers werden im System versteckt hinterlegt und sind nicht sichtbar, wenn der Code gescannt wird.“ Im Übrigen weist Trilus-Vertrieb darauf hin, dass die öffentlich einsehbaren Daten von jedem Besitzer individuell angelegt werden können. Pflicht seien nur der Hundename und die Rasse. Alle weiteren Angaben wie Namen, Adressen oder auch gesundheitliche Probleme oder Charaktermerkmale des Hundes könnten nach Ermessen des Hundehalters eingetragen werden.