Diskussion statt Shitstorm
Vielmehr kam es zu regen Diskussionen zwischen den Nutzern und den betroffenen Unternehmen. Einige Nutzer warnten unter anderem vor einer allgemeinen Verurteilung der Zoofachhändler. "Ich muss manchen hier zustimmen, was die Tierhaltung in einigen Läden angeht. Alles über einen Kamm zu scheren, ist aber auch nicht die beste Variante", schreibt beispielsweise Martin Hauck. Andere Nutzer plädieren für ein grundsätzliches Verkaufsverbot für Heimtiere: "Ich bin dafür, dass keine Tiere mehr im Laden verkauft werden, sondern mit den umliegenden Tierheimen kooperiert wird", sagt Julia Snijders. Auch Lisa Zaramba betont: "Es kann nur eine Antwort geben und die heißt: Kein Verkauf von Tieren! Die Tierheime sind überfüllt, und es gibt keine tiergerechte Zucht. Spart euch das Geld für Tierärzte & Co." Unternehmen stellen sich der Kritik
Reaktionen auf die Berichte in den Medien und die Kritik der Facebook-Nutzer kamen auch von Fressnapf und Futterhaus selbst. So betont Fressnapf, "wir distanzieren uns ausdrücklich von dieser schlicht inakzeptablen Art und Weise der Kleintierzucht. Wir arbeiten seit letztem Jahr mit einem zertifizierten Züchterprogramm, in dem wir gemeinsam mit Tierärzten Regelungen für bestmögliche Zucht- und Lebensbedingungen festgelegt haben."
Und auch Futterhaus äußert sich auf Facebook zu den Vorfällen: "Wir sind ebenfalls sehr betroffen über die Bilder und Videos der Tiere und die bei den Lieferanten herrschenden Zustände. Wir haben daraus bereits umgehend Konsequenzen gezogen und mit sofortiger Wirkung die Zusammenarbeit mit den betreffenden Züchtern/Lieferanten beendet."