Frankreich

Keine Heimtiere mehr im Zoofachhandel?

Heimtierexperten sind sich sicher, dass der Verkauf von Heimtieren im französischen Zoofachhandel nicht verboten werden darf.
Heimtierexperten sind sich sicher, dass der Verkauf von Heimtieren im französischen Zoofachhandel nicht verboten werden darf.
08.02.2021

In Frankreich hat die Nationalversammlung am 27. Januar dafür gestimmt, den Verkauf von Heimtieren im Zoofachhandel und in Gartencentern ab 1. Januar 2024 zu verbieten und ihn Tierheimen und Züchtern vorzubehalten. Auch der Verkauf über Internetseiten soll demnach stärker reglementiert werden.
Zahlreiche Tageszeitungen in Frankreich berichteten über den Gesetzentwurf als ein Verbot des Verkaufs von Hunden und Katzen. Auch in der öffentlichen Debatte in der Nationalversammlung habe man sich nur auf Hunde und Katzen beschränkt, berichtet die Onlineplattform Syndicat-Animaleries.org.
Im vorliegenden Änderungsantrag jedoch, der nun noch im Senat verabschiedet werden muss, heißt es aber: "Die unentgeltliche oder entgeltliche Abgabe von Hunden und Katzen und anderen Heimtieren ist in Zoohandlungen sowie auf Messen, Märkten, Flohmärkten, Ausstellungen oder sonstigen nicht speziell den Tieren gewidmeten Veranstaltungen verboten." Damit würde das Verbot auch den Verkauf von zum Beispiel Reptilien, Nager, Vögel und Zierfischen betreffen.
Die Betreiber der Onlineplattform bemängeln, dass die Abstimmung der Nationalversammlung in einem fast leeren Plenarsaal stattgefunden habe. Auch seien die Abgeordneten durch falsche Informationen beeinflusst worden.
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