Verfügung der italienischen Kartellbehörde

Neue Arcaplanet Group muss Märkte abgeben

Arcaplanet und Maxi Zoo müssen bis zu 70 Filialen, hauptsächlich in Norditalien, an einen Dritten abgeben.
Arcaplanet und Maxi Zoo müssen bis zu 70 Filialen, hauptsächlich in Norditalien, an einen Dritten abgeben.
24.03.2022

Die italienische Kartellbehörde hat nun ihre Verfügung im Verfahren um den angestrebten Zusammenschluss von Arcaplanet und Maxi Zoo veröffentlicht. Danach gibt die Kartellbehörde zwar grundsätzlich grünes Licht für die Fusion, allerdings nur unter der Bedingung, dass die Eigentümer der künftigen Arcaplanet Group bis zu 70 Märkte an Dritte abgeben müssen, wo der Zusammenschluss den Wettbewerb im Zoofachhandel gefährden könnte. Die Märkte, die abgegeben werden sollen, befinden sich überwiegend in Norditalien. Fressnapf hat über das grundsätzliche OK der Kartellbehörde vor einigen Tagen bereits auf seiner Website berichtet (siehe auch die Meldung vom 10. März 2022), allerdings keine Details genannt.

Cinven, der Mehrheitsbesitzer der führenden italienischen Zoofachhandelskette Arcaplanet, und Europas führende Zoofachhandelskette Fressnapf, die in Italien mit Maxi Zoo Italia Nummer 3 im italienischen Zoofachhandel ist, hatten sich im vergangenen Juni darauf geeinigt, eine neue gemeinsame Firmengruppe zu schaffen. Dabei sollte Cinven Anteile zwischen 60 und 65 Prozent sowie Fressnapf Anteile zwischen 30 und 35 Prozent besitzen. Ende November hatte die Kartellbehörde dann den Zusammenschluss erst einmal gestoppt, weil das neue Unternehmen mit einem Marktanteil von 60 bis 65 Prozent ein „erhebliches Hindernis für den Wettbewerb auf den Einzelhandelsmärkten für Heimtierprodukte darstellen würde“.

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