Erstmals seit Anfang der Messungen im Jahr 2014 schrumpft der Versandhandel mit Waren zu Weihnachten gegenüber dem Vorjahr: Die Gesamtumsätze der Onlinehändler vom 1. Oktober bis 30. November, inklusive Black-Friday, liegen (nicht preisbereinigt) über alle Branchen 16,8 Prozent unter dem Vergleichszeitraum von 2021. Mit Blick auf den Vergleichszeitraum im Vor-Corona-Jahr 2019 bleibt allerdings ein Plus von 13,1 Prozent erhalten, betont der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (BEVH).
Lediglich für die Warengruppen Haushaltswaren & -geräte (+2,9 Prozent), Medikamente (1,5 Prozent) und Tierbedarf (+5 Prozent) wird ein Wachstum ausgewiesen. Tierbedarf gehört zur Cluster-Gruppe „Täglicher Bedarf“, der insgesamt 2,8 Prozent verloren hat. Innerhalb dieser Gruppe verliert das Segment Drogerie am meisten mit -13,8 Prozent, gefolgt vom Segment Lebensmittel mit -7,1 Prozent.
Auch die Warengruppe DIY und Blumen ist von der relativen Schwäche des Weihnachtsgeschäfts nicht so stark betroffen. Sie bleibt 4,7 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Das Warencluster Freizeit, zu der sie gehört, verzeichnet ein Minus von 11,7 Prozent.