Rund 100 Teilnehmende

ZZF im politischen Dialog

Der ZZF veranstaltete seine fünfte Dialogtagung mit Politikern, Tier-Fachleuten und Bildungseinrichtungen: Die rund 100 Teilnehmenden verständigten sich auf politische Forderungen.(Quelle: WZF, Marco Urban)
Der ZZF veranstaltete seine fünfte Dialogtagung mit Politikern, Tier-Fachleuten und Bildungseinrichtungen: Die rund 100 Teilnehmenden verständigten sich auf politische Forderungen.
26.05.2025

Auf der fünften ZZF-Dialogtagung „Wir fürs Tier“ am 14. Mai in Berlin wurde der „Umgang mit Heimtieren im Kindesalter und im Bildungswesen“ sowie über „Hunde im öffentlichen Raum“ diskutiert. Rund einhundert Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und Bildungswesen sowie Tierschutzbeauftragte des Bundes und der Länder, Führungskräfte aus Tierarzt- und Umweltverbänden, Tierhalterverbänden und der Heimtierbranche beteiligten sich daran. „Das Leben mit Heimtieren zu verbessern ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nahezu alle Lebensbereiche betrifft“, erklärte Norbert Holthenrich, Präsident des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe (ZZF).

In der Pressemitteilung zur Dialogtagung erklärt der ZZF, dass Tierschutz zwar als Staatsziel im Grundgesetz verankert ist, in schulischen Lehrplänen aber nicht: Die Fachleute im ersten Themenforum waren sich einig, dass Wissen zur Tierhaltung stärker in die Lehrpläne und bereits in die universitäre Ausbildung von (Biologie)-Lehramtsstudenten integriert und konkrete pädagogische Konzepte für die Integration von Tieren im Unterricht entwickelt werden sollten.

Wichtig sei ein tierschutzgerechter Umgang mit den Tieren in der Schule und mit Schulhunden. Die Podiumsgäste erhoben konkrete Forderung nach juristischer Klarheit hinsichtlich der notwendigen Voraussetzungen für die Integration von Tieren in den Unterricht.

Im zweiten Themenforum wurde über den „Umgang mit Hunden im öffentlichen Raum“ und das Zusammenleben von Hunde- und Nicht-Hundehaltern. Ob bei Begegnungen im Büro oder am Badesee – Einigkeit bestand darin, dass gegenseitiger Respekt für das Miteinander entscheidend ist. Zudem sollten Städte hundefreundlicher gestaltet werden und Kommunikation Vorrang vor starrer Regulierung haben. Ebenso dürften schon bei der Planung der Tierhaltung die Bedürfnisse der Hunde nicht aus dem Blickfeld geraten.

Gegen ständig neue Gesetze sprach sich auch Hermann Färber (CDU), Mitglied des Deutschen Bundestages und Vorsitzender des Ausschusses für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat in seinem Grußwort aus. Er plädierte für Prävention, Aufklärung und Selbstverantwortung.

Heimtiere hätten eine positive Wirkung: „Sie bringen Struktur in unseren Alltag, sie fördern die Bewegung, die sozialen Kontakte und helfen gerade auch älteren, alleinlebenden Menschen, ein aktives Leben zu führen.“ Die fachgerechte Beratung, hochwertige Produkte und das klare Bekenntnis zur artgerechten Tierhaltung mache den Zoofachhandel zum „unverzichtbaren Bestandteil der Heimtierhaltung“, hob Färber hervor.

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