E-Commerce-Studie für Deutschland

EHI zeigt: Onlinehandel legt wieder zu

Der Onlinehandel in Deutschland nimmt wieder Fahrt auf und verzeichnet für das vergangene Jahr ein Umsatzwachstum.(Quelle: Pixabay, Adrian)
Der Onlinehandel in Deutschland nimmt wieder Fahrt auf und verzeichnet für das vergangene Jahr ein Umsatzwachstum.
06.10.2025

EHI und ECDB analysierten in der neuen Studie „„E-Commerce-Markt Deutschland 2025“ die 1.000 umsatzstärksten Onlineshops. Das Ergebnis zeigt: Der Onlinehandel in Deutschland nimmt wieder Fahrt auf und verzeichnet für das vergangene Jahr erstmals seit 2021 ein Umsatzwachstum. Demnach konnten die 1.000 umsatzstärksten B2C-Onlineshops im Geschäftsjahr 2024 ihren Netto-E-Commerce-Umsatz von 77,5 Mrd. Euro auf 80,4 Mrd. Euro steigern. Das entspricht einem nominalen Wachstum von 3,8 Prozent bzw. 2,9 Mrd. Euro. Für das laufende Jahr wird bei den Umsätzen der Top-1.000-Onlineshops sogar ein nominales Wachstum von 5,3 Prozent erwartet.

Die Studie zeigt weiter, dass das Umsatzwachstum dabei stark von den zehn umsatzstärksten Shops getrieben wird: Diese verzeichnen ein Wachstum von acht Prozent, die übrigen 990 Shops hingegen nur um 1,3 Prozent. „Der Markt bleibt somit stark konzentriert. Große Anbieter wachsen schneller und sichern sich einen immer größeren Anteil am Gesamtmarkt“, erklärt Dr. Friedrich Schwandt, CEO von ECDB. So beläuft sich der Marktanteil der Top 10 auf 38,8 Prozent. Die Top 100 generieren 70,7 Prozent des Gesamtumsatzes der Top 1.000.

Amazon.de (15,0 Mrd. Euro), Otto.de (4,4 Mrd. Euro) und Zalando.de (2,6 Mrd. Euro) führen das Ranking weiterhin an. Der aufstrebende internationale Anbieter Shein.com (1,1 Mrd. Euro) steigt erstmals in die Top 10 auf und belegt Platz sieben. Mit dem stärksten relativen Wachstum von 33,5 Prozent ist auch Rewe.de (920 Mio. Euro) als Neunter neu in den Top 10 vertreten. Ein Platz davor profitiert auch Shop-apotheke.com (29,1 Prozent) von einem starken Wachstum. „Neben den etablierten Playern gewinnen zunehmend auch Anbieter des täglichen Bedarfs an Bedeutung“, erklärt E-Commerce-Experte Lars Hofacker vom EHI.

Wallets zur Zahlung werden wichtiger: So wird Apple Pay inzwischen von mehr als einem Drittel der untersuchten Onlineshops angeboten – ein Anstieg um rund 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Google Pay verzeichnet sogar ein Plus um 63 Prozent und rückt damit auf Platz drei der meistverbreiteten Wallets vor. Paypal bleibt mit einer Verfügbarkeit von 95 Prozent der mit Abstand am weitesten verbreiteten Anbieter.

Weitere Informationen rund um die Studie sind online einsehbar.

Top-5-Marktplätze in Deutschland laut der neuen Studie des EHI/ECBD.
Top-5-Marktplätze in Deutschland laut der neuen Studie des EHI/ECBD. (Quelle: EHI/ECBD)
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