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„Die Abkehr von Geiz ist Geil erfordert ein Umdenken“

Über die Kundenbefragung der Marketing-Agentur „Die Gefährten“ im Zoofachhandel sprach die pet-Redaktion mit deren Geschäftsführer Achim Koopmann. Ein weiteres Thema des Interviews: Wie kann der Zoofachhandel noch professioneller und erfolgreicher am Markt agieren?
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Herr Koopmann, aus Ihrer Befragung geht hervor, dass viele Kunden mit der Beratung im Zoofachhandel nicht zufrieden sind. Was kann das Verkaufspersonal Ihrer Ansicht nach besser machen? Achim Koopmann: Die typische Situation im Handel sieht so aus, dass bestenfalls nur auf Nachfrage beraten wird – und dann meist auch nur auf die konkret gesuchte Information. Der Zoofachhandel macht hierbei leider keine Ausnahme. Verschiedene Ansätze zur Steigerung der Beratungsqualität und damit letztlich auch dem Einkaufserleben sind – je nach individuellen Möglichkeiten vor Ort – denkbar: Geschultes und trainiertes Personal ist in der Lage, den Kunden eine gezielte Bedarfanalyse und Beratung zu geben. Damit kann sowohl die Kundenbindung als auch der gezielte Verkauf gefördert werden. Ferner ergeben sich sehr häufig Zweitkaufanlässe, die den Kunden erst durch eine Beratung deutlich werden. Hier gibt es noch Umsatzpotenziale, die bislang nicht voll ausgeschöpft werden. Nur knapp jeder fünfte Kunde ist zuvor durch Werbemaßnahmen auf das Geschäft aufmerksam geworden. Wie kann Ihrer Meinung nach der Zoofachhandel diesen Wert verbessern? Achim Koopmann: Um die Bekanntheit des eigenen Stores zu steigern, können die unterschiedlichsten Maßnahmen ergriffen werden. Natürlich haben die gängigen Instrumente wie Zeitungsbeilagen, Mailings, Flyer und Handzettel nach wie vor ihre Berechtigung. Noch stärker aus der Masse herausheben kann sich jedoch derjenige, der potenzielle Kunden eher abholt – sei es durch Ansprachen/Samplings auf beliebten Gassi-Wegen, beim Tierarzt u.ä. bis hin zu lokalen Gewinnspielen, „Kunden-werben-Kunden“-Maßnahmen und vieles mehr. Da hierbei viele Einflussfaktoren, wie z.B. Lage, Budget, Kooperationsmöglichkeiten etc. eine Rolle spielen, sollten solche Aktionen professionell geplant und umgesetzt werden. Die Wahrnehmung von Werbemaßnahmen im Internet erscheint bei den Kunden des Zoofachhandels sehr gering. Hat Sie dies eher gewundert? Achim Koopmann: Die allgemein globale Ausrichtung des Internet bringt die Schwierigkeit mit sich, auf lokale Inhalte mit relativ großem Werbedruck – auch offline – aufmerksam machen zu müssen oder aber ein relativ üppig ausgestattetes Werbebudget für z.B. Bannerwerbung etc. einzusetzen. Da die Möglichkeiten des Mikro-Marketing, wie beispielsweise der Aufbau einer lokalen Online-Community, noch nicht Standard sind, wundert die geringe Wahrnehmung nicht…
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