pet plus

Kreativität ist Trumpf

Wie sich die Heimtierbranche in Zeiten der Wirtschaftskrise erfolgreich positioniert, war beherrschendes Thema beim Heimtier-Kongress in Wiesbaden.
pet immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1996
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
So denkt die Branche: In einer aktuellen PETonline-Umfrage zur Lage der Branche haben 24 Prozent der Teilnehmer angegeben, die Wirtschaftskrise stark zu spüren. 42 Prozent antworteten "weniger stark", und 35 Prozent meinten, die Krise überhaupt nicht zu spüren. Im Großhandel, wo zurückgehende Bestellungen des Einzelhandels vielen Unternehmen die Bilanz verhageln, spürt man offenbar die Krise stärker als im Zoofach-Einzelhandel, wo von Konsumzurückhaltung derzeit noch nicht viel zu spüren ist. Dass die Heimtierbranche sehr unterschiedlich von der heftigsten Wirtschaftskrise aller Zeiten betroffen ist, wurde auf dem Heimtier-Kongress in Wiesbaden gleich in mehreren Vorträgen deutlich. Ralf Majer-Abele, pet-Chefredakteur und Moderator der Veranstaltung, skizzierte in seinem Eingangsvortrag das nach wie vor anhaltende Umsatz- und Flächenwachstum der führenden Ketten. Gleichzeitig wies er aber auch darauf hin, dass viele Fachgeschäfte in diesem Jahr dem schärfer werdenden Wettbewerb zum Opfer gefallen seien. Die Wirtschaftskrise habe damit den Trend zur Konzentration weiter verstärkt. Zurückgehende Tonnage-Zahlen Katharina Loeper vom Marktforschungsinstitut Information Resources kam in ihrem Vortrag zum Ergebnis, dass sich die Heimtierbranche in der Krise im großen und ganzen sehr achtbar schlage. Der Umsatz mit Tiernahrung sei im ersten Halbjahr 2009 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum sogar gewachsen, der Absatz allerdings gesunken. Nur Katzennahrung, im ersten Halbjahr dieses Jahres beim Umsatz um 4,9 Prozent gewachsen, habe sich auch bei der Tonnage positiv entwickelt. Ein Blick auf die Feindaten machte deutlich, dass die Entwicklung in den unterschiedlichen Vertriebskanälen allerdings keineswegs einheitlich verläuft. Der Fachhandel und kleine bzw. mittlere Verbrauchermärkte seien die Gewinner bei der Tiernahrung, betonte Katharina Loeper. Was die verschiedenen Preiskategorien betrifft, hätten vor allem Premium- und Super-Premium bei der Katzennahrung sowie die Handelsmarken bei Hundefutter überdurchschnittlich zugelegt. Wie reagieren die unterschiedlichen Fachhandelsketten auf die derzeitigen Herausforderungen? Fressnapf-Geschäftsführer Michael Brackmann wies auf die zunehmende Bedeutung von Supply Chain Management hin. Darunter wird die Planung und das Management aller Aufgaben bei Lieferantenwahl und Beschaffung, Umwandlung und aller Aufgaben der Logistik verstanden. Durch eine zentrale Steuerung der Bestände in der gesamten Lieferkette habe es…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch