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Verwachsen mit dem Geschäft

Als Jürgen Jäger 1986 sein Zoofachgeschäft in der Bonner Innenstadt eröffnete, hatte er noch drei Angestellte. Heute ist der Inhaber der einzige Mitarbeiter und hält sich tapfer gegen hohe Mieten und die Konkurrenz.
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Das kleine Geschäft in der Bonner Innenstadt, in dem sich heute die Zoohandlung Jäger befindet, kennt Jürgen Jäger noch aus seiner Kindheit. „Das war schon in den 60er-Jahren ein Zoofachhandel. Das weiß ich, weil ich mir dort als kleiner Junge meine erste Schildkröte gekauft habe“, erinnert er sich. 1986 übernahm der gebürtige Bonner dann das kleine Geschäft mit einer Verkaufsfläche von 45 m². „Ich habe das alles alleine aufgebaut, und die Geschäfte liefen sehr gut an.“ So konnte Jäger bis zu drei Mitarbeiter in der kleinen Zoohandlung beschäftigen. Heute laufen die Geschäfte immer noch gut, allerdings machen Jäger die zunehmend hohen Mietkosten zu schaffen. Die sind entsprechend der Lage des Geschäfts, in einer belebten Fußgängerzone, hoch. „Wenn die Miete nicht so hoch wäre, dann wäre nicht nur mein Verdienst größer, ich könnte dann auch wieder Mitarbeiter einstellen.“ So ist Jäger der einzige Angestellte und hat schon mal eine 80-Stunden-Woche zu bewältigen, wie er betont. Doch ans Aufgeben hat er nie gedacht. Neben den 200.000 €, die er über die Jahre in die Renovierung der alten Geschäftsräume investiert hat, halten ihn vor allem seine Kunden von diesem Schritt ab. „Man ist eben doch sehr mit dem Laden verwachsen, und die Kunden sind so nett, dass man es eben doch weiter versuchen will.“ Das Wichtigste ist QualitätSeinen Kunden bietet Jäger in dem kleinen, aber gut sortierten und sauberen Fachhandlung viele Produkte rund um Heimtiernahrung und –zubehör an. Im hinteren Teil des Geschäfts sind zudem noch Vogel- und Nagerheime untergebracht. Bis vor fünf Jahren hatte Jäger auch noch verschiedene Aquarien und Fischarten im Angebot. „Die Aquaristik habe ich dann allerdings aus dem Sortiment genommen, weil sie sich für mich einfach nicht gerechnet hat. Dafür verkaufen sich die Nager ganz gut, die Vögel sind allerdings eher rückläufig, bis auf die Wellensittiche. „Die verkaufe ich sehr oft.“ Dennoch macht das Lebendtier- und das Zubehör-Segment nur etwa 20 Prozent seines Gesamtumsatzes aus, erklärt Jäger. Den größten Teil seines Gewinns erwirtschaftet er durch die Tiernahrung. „Darum achte ich da auch ganz besonders auf die Qualität.“ Konkurrenz durch LEH Um diese für seine Kunden zu gewährleisten, verkauft Jäger auch viel selbstabgefülltes Futter für Nager und Vögel. „So kann ich die Qualität besser gewährleisten.“ Der Verkaufsschlager sind dabei geschälte und ungesalzene Erdnüsse für Nager. „Das ist eben etwas, das der LEH nicht bieten kann.“ Diesen hat…
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