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Yes we can, lautete einer der Schlüsselsätze, mit dem Barack Obama im zurückliegenden US-amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf vor drei Jahren viele Menschen auf der ganzen Welt begeistert hat. Dass sich mit Leidenschaft und unermüdlichem Einsatz mancher allgemeine Trend umkehren lässt, hat auch die Heimtierbranche erkannt. Die Aquaristik mag bei vielen Zeitgenossen als langweilig, altbacken und kompliziert verschrien sein – Vordenker wie Chris Lukhaup, Oliver Knott, Christian Homrighausen und Klaus Oechsner haben erst kürzlich auf der Heimtiermesse in Hannover und der Internationalen Grünen Woche in Berlin unter Beweis gestellt, dass dem nicht so ist. Mit spannenden Aktionen wie dem Nano-Jugendwettbewerb und der internationalen Aquascape-Meisterschaft in Hannover bzw. dem Aquaristik-Survive-Projekt in Berlin ist es ihnen gelungen, viele junge, aber auch ältere Menschen, die bisher mit Aquaristik noch wenig zu tun hatten, für das Hobby zu begeistern. Mittel- bis langfristig sind solche Maßnahmen sehr wertvoll, weil sie dazu beitragen können, die Zahl der Zierfischliebhaber, die zuletzt zum Leidwesen der Branche stagnierte, wieder zu erhöhen. Schön ist, dass sich inzwischen auch der Zoofach-Einzelhandel aktiv an Maßnahmen zur Förderung der Aquaristik beteiligt. Harald Soßna vom Braunschweiger Fachgeschäft „Das Aquarium“, der auf der Heimtiermesse in Hannover (wieder einmal) Hand in Hand mit der Firma Dennerle großes Engagement gezeigt hat, ist in diesem Zusammenhang lobend zu erwähnen. Doch auch Kölle Zoo und Dehner, die in ihren Märkten das neue Trendthema Aquascaping aufgreifen, tun derzeit viel, um die Aquaristik aus dem Dornröschenschlaf, in den sie jahrelang versunken war, wieder aufzuwecken. Der Wille ist also da. Nun bleibt zu hoffen, dass von der Leidenschaft für die Aquaristik, die Chris Lukhaup, Oliver Knott und einige andere Branchenakteure verkörpern, auch möglichst viele Fachhändler angesteckt werden. Lernen wir doch aus anderen Branchen: Der Boom für Plasmabildschirme oder iPhones ist nicht entstanden, weil der Handel diese Geräte möglichst gut in Kartons oder gar im Lager versteckt hat. Ebenso kann der Zoofachhändler Endkunden nur von der Aquaristik begeistern, wenn er in seinen Geschäften attraktiv eingerichtete Aquarien präsentiert, Aquarientage veranstaltet, Vorträge von Branchenexperten anbietet und vieles mehr unternimmt, um die Zierfischhaltung als faszinierendes Hobby darzustellen. Ihr Ralf Majer-AbeleDownload: Aufbruchsstimmung…
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