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„Wir setzen auf Klasse statt Masse“

In einem ehemaligen Autohaus in Grafing befindet sich Brandt`s Tierladen. Aus Kostengründen musste das Geschäft jedoch einen großen Teil der Aquaristikabteilung schließen.
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Ihre Laufbahn in der Zoofachhandelsbranche begann für Gisela Brandt, Inhaberin von Brandt`s Tierladen in Grafing, im Keller ihres Wohnhauses. Weil ihr damaliger Hund sich weigerte, die gängige Tiernahrung zu fressen, musste sich Brandt notgedrungen nach Alternativen umschauen. Fündig wurde sie bei einem kleinen Hersteller in Niederbayern. „Kurz danach habe ich dann angefangen, dessen Dosennahrung von unserem Keller aus an Kunden zu verkaufen.“ Das Geschäft lief gut, und so folgte kurz danach der Umzug in ein Fachgeschäft mit rund 100 m² Verkaufsfläche, bevor es 1994 zum letzten Umzug an den heutigen Standort mit knapp 450 m² Ladenfläche kam. Seit einigen Jahren ist Brandt auch Mitglied der Zooma/Zookauf-Kooperation. Verändert hat sich gegenüber der Anfangszeit aber noch einiges mehr: Aus den anfänglichen Dosen sind über die Jahre rund 5.000 Produkte für Heimtiere und Nutztiere geworden, und aus der „One-Woman-Show“ wurde ein fünfköpfiges Team. Neben Tiernahrung und Zubehör bietet Brandt heute auch Produkte für Barfer an. Das abgepackte und tiefgefrorene Frischfleisch kommt unter anderem von Kale, Pfaffinger und Hundt. Eines hat sich seit der Zeit im Grafinger Kellergewölbe allerdings nicht geändert: „So wie damals prüfe und analysiere ich auch heute noch jede Tiernahrung, die ich anbiete. Deswegen kann ich die Kunden bei Fragen sehr gut beraten und unsere Produkte ohne Zweifel empfehlen.“ Aushängeschild geschlossen Einen herben Rückschlag erlitt Brandt trotz guter Beratung und ausgesuchter Produkte erst vor kurzem. „Aus Kostengründen mussten wir leider mit unserem Zierfisch-Verkauf einen großen Teil der Aquaristikabteilung schließen.“ Schon seit längerem habe sich der Kosten-Nutzen-Aufwand einfach nicht mehr gerechnet. „Die Leute haben sich zwar nach wie vor gerne lange und ausführlich beraten lassen, gekauft wurde dann aber billiger im Internet.“ Verkauft wird in dem großzügig eingerichteten Aquaristikbereich des Geschäfts daher nur noch Zubehör unter anderem von Eheim, JBL, Tetra und Dennerle. „Es hat sehr weh getan, diese Abteilung zu schließen, denn sie war ein Aushängeschild des Geschäfts und in der ganzen Region bekannt.“ Anstelle der über 125 Aquarien soll nun eine große Nageranlage zur Demonstration artgerechter Haltung entstehen. Um reinen Gewinn geht es Brandt bei der Vergrößerung ihrer bestehenden Anlage dabei nicht, betont sie. „Wir verkaufen unsere Lebendtiere nur paarweise, kastriert und nur nach einem langen Vorgespräch mit dem Kunden…
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