Foto: iris kuktus, Pixabay
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Tierarzt Dr. Rolf Spangenberg

Fische dressieren

Aquarien mit arrangierten Pflanzen und bunten Fischen zieren viele Heime. Dennoch ist es oft nicht einfach, die Kunden an die Verkaufsbecken zu locken. Dr. Rolf Spangenberg erklärt, wie interessant Fische sein können.
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Wie kann man die Wasserwelt interessanter gestalten? Weiß eigentlich jedermann, dass sich Aquarienfische auch dressieren lassen und man mit einfachsten Mitteln und ganz normalen Fischen selbst bescheidene Zirkuskunststücke einüben und vorstellen kann?
Dressuren von Löwen und Tigern, natürlich auch von Hunden, selbst von Kaninchen und Ratten sind ja bekannt. Und noch kleiner? Manch einer hat schon von einem Flohzirkus gehört und vielleicht sogar eine Vorstellung gesehen. Doch auch Fische sind durchaus lernfähig, nach neuesten Forschungen können sie sogar menschliche Gesichter erkennen und unterscheiden. Man muss sich mit ihnen nur etwas Mühe geben. Und dazu möchte ich Sie und vielleicht sogar den einen oder anderen Kunden ermuntern.

Fisch-Dressur

Neben dem Becken, das mindestens 100 Liter fassen sollte, sind Fische als Dressurobjekte erforderlich. Welche Arten? Im Prinzip sind alle geeignet, sie dürfen nur nicht zu klein sein. Fingerlange Goldfische haben sich für Dressuren besonders bewährt. Das erforderliche Zubehör ist überschaubar. Sie können sich gut im Internet informieren. Viele Details findet man unter www.clickertraining.com und auch Anderes beispielsweise, wenn nach "Dressur von Fischen" gesucht wird.Sie benötigen eigentlich nur zwei spezielle Hilfsmittel: einen Clicker mit Lichtsignal und einen Zeigestab. Der Clicker schafft Aufmerksamkeit beim Fisch und der Zeigestab weist ihm den erwünschten Weg. Wurde er gefunden, ist die Dressur also gelungen, muss unverzüglich die Belohnung in Form eines Futterbrockens erfolgen. Das merkt sich der Fisch. Man sollte mit einer einfachen Übung beginnen. Beispielsweise das Schwimmen durch einen Ring. Täglich eine Viertelstunde Dressur, dann klappen einfache Kunststücke schon nach zwei Wochen. Bitte die Fische nicht mit zu langen Übungen überfordern!

Und was soll das Ganze?

Sie haben verschiedene Möglichkeiten. Beispielsweise können Sie die Dressurhilfsmittel mit einem Merkblatt den Kunden anbieten. Oder - warum nicht? - jeden Dienstag "Fischzirkus im Zoogeschäft XX". Das wird viel Aufsehen erregen, die Presse und Publikum in Ihr Geschäft locken. 
Ein Massenverkauf von dressierten Goldfischen? Wohl kaum, aber interessierte Menschen und damit potenzielle Kunden in Ihrem Laden sind doch zweifellos…
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