Ralf Majer-Abele
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Eine zielstrebige Expansion im Zoofachhandel ist bei der Sagaflor in der Vergangenheit immer wieder durch Rückschläge abgebremst worden. Entweder haben Partnerbetriebe die Fachhandelskooperation verlassen, um zu einem Wettbewerbsunternehmen, zumeist Fressnapf, zu wechseln. Oder Führungspersönlichkeiten, vor allem Markenleiter des Franchisesystems Zoo & Co., haben das Unternehmen nach mehr oder weniger kurzer Zeit wieder verlassen, um sich anderen beruflichen Aufgaben zu widmen. Ein kontinuierliches Wachstum war auf diese Weise nicht oder nur begrenzt möglich. Das "Team-Building" in der Sagaflor litt ebenfalls darunter. Ein Wir-Gefühl wollte nicht aufkommen. Hinzu kommt, dass die Kasseler Fachhandelskooperation in der Vergangenheit auch nicht immer überzeugend vermitteln konnte, wie sie sich mit Zoo & Co. am Markt überhaupt positionieren will.
Nachdem auch in den zurückliegenden Monaten wieder einmal Austritte wichtiger Partnerbetriebe vermeldet werden mussten, scheint das Vorzeigesystem der Sagaflor im Heimtiersegment dieses Mal allerdings nichts ins Tal der Tränen abzustürzen. Im Gegenteil: Zoo & Co. zeigt Stärke und will die schon so oft angekündigte Expansion nun endlich doch noch umsetzen. Das Expansionsteam in der Zentrale wurde personell aufgerüstet, die recht erfolgreiche Eigenmarkenstrategie soll weiter ausgebaut werden, und mit den Unternehmertagen hat die Sagaflor nun für Zoo & Co. und Tier Total auch ein Format gefunden, das die Zusammenarbeit mit den Partnerbetrieben noch vertiefen könnte. Jedenfalls geben die vielen positiven Reaktionen, die Teilnehmer nach den ersten Unternehmertagen in den sozialen Netzwerken abgegeben haben, zu Optimismus Anlass. 
Gespannt darf man vor allem sein, wie die Sagaflor im Heimtierbereich den digitalen Wandel meistern will. Vieles hat man vor. Stationärer und Onlinehandel sollen stärker miteinander verknüpft werden. Dafür will man den Partnerbetrieben technische Lösungen zur Verfügung stellen. Das Marketing soll für die Herausforderungen des digitalen Zeitalters fit gemacht werden. Und, und, und...Letztlich ist es wie im Fußball: Wenn Konzepte von den Menschen verstanden und mit Überzeugung umgesetzt werden, kommt auch der Erfolg. Wenn das nicht der Fall ist, bleibt alles Stückwerk.
Ralf Majer-Abele
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