Daten über individuelle Verläufe: Ein GPS-Tracker am Halsband einer Freigänger-Katze lokalisiert das Tier nicht nur, es leistet mittlerweile auch noch so viel mehr als digitaler Alltagsbegleiter.
Daten über individuelle Verläufe: Ein GPS-Tracker am Halsband einer Freigänger-Katze lokalisiert das Tier nicht nur, es leistet mittlerweile auch noch so viel mehr als digitaler Alltagsbegleiter.
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Tractive

Vom „Gadget“ zum Gesundheits-Tool

Wearables galten lange als technisches Spielzeug für überfürsorgliche Tierbesitzer – insbesondere GPS-Tracker, die Hund oder Katze im Fall des Entlaufens wiederfinden sollten. Doch diese Sichtweise greift laut Tractive heute zu kurz.
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Moderne Wearables leisten weit mehr als reine Ortung. Sie haben sich zu ernstzunehmenden Begleitern im Alltag entwickelt, mit einem klaren Ziel: das Wohlbefinden und die Gesundheit unserer Vierbeiner frühzeitig zu schützen.

Ein gutes Beispiel dafür ist das sogenannte Health Monitoring. Bei Tractive haben wir seit Kurzem Funktionen wie Herzfrequenz- und Atemfrequenzmessung integriert. Nicht als medizinisches Gerät – sondern als stetig lernendes System, das Verhaltensänderungen früh erkennt. Hunde etwa sind von Natur aus Meister darin, Unwohlsein zu verbergen. Aber wenn ein Tier plötzlich unruhiger schläft, öfter aufwacht oder sich ungewöhnlich oft dreht, kann unser System das erkennen – in vielen Fällen noch bevor der Mensch es bemerkt.

Mikroveränderungen sind für das bloße Auge oft unsichtbar, im Tracker jedoch messbar.

Tractive
Gesundheitsbewusst in allen Lebenslagen: Wie es dem Hund wirklich geht, wenn er an heißen Tagen ein schattiges Plätzchen sucht, das zeigt das Health Monitoring, das Tractive seit kurzem ebenfalls in den Wearables integriert hat. (Quelle: Tractive)

Neue Möglichkeiten der Tiergesundheit

Diese Form der kontinuierlichen Beobachtung basiert nicht auf Einzelwerten, sondern auf Millionen von Datenpunkten: Von mehr als einer Million Hunden weltweit, jeden Tag. Wir wissen etwa, was ein normaler Ruhepuls für einen drei Jahre alten Beagle in Deutschland ist – weil wir tausende solcher Tiere in unserem System haben. Und wir wissen auch, wie sich ein individuelles Tier über Wochen und Monate hinweg verhält und wie sich bestimmte Parameter verändern. Diese langfristige Perspektive macht den Unterschied – und eröffnet ganz neue Möglichkeiten der Tiergesundheit.

Natürlich fragen viele kritisch: „Wie genau ist denn so eine Pulsmessung?“ Eine berechtigte Frage – denn anders als beim Menschen gibt es bei Tieren kaum allgemeingültige Referenzwerte. Rasse, Alter, Aktivitätsniveau – all das spielt eine Rolle. Aber gerade deshalb ist es so wertvoll, auf große Datenmengen und individuelle Verlaufsdaten zurückgreifen zu können. Tierärzte erkennen zunehmend das Potenzial solcher Systeme: Nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung. Tractive liefert Hinweise, keine ­Diagnosen – aber diese Hinweise können frühzeitig zu einem Tierarztbesuch führen, der im besten Fall Schlimmeres verhindert.

Der Autor

Tractive, Michael Hurnaus
(Quelle: Tractive)

Michael Hurnaus, Gründer und Geschäftsführer von Tractive

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