Offener Brief von Heimtierverbänden

„Legaler Handel mit Wildtieren ist wichtig“

04.05.2020

Gleich mehrere internationale Heimtierverbände wehren sich in einem offenen Brief gegen Aufrufe von Nichtregierungsorganisationen zur Beendigung des Handels mit Wildtieren. "Seit Jahrzehnten werden lebende Tiere erfolgreich zwischen Ländern gehandelt. Hierfür gelten strenge Regeln, die regelmäßig überprüft und ggf. angepasst werden, um die Gesundheit von Mensch und Tier zu schützen", betonen die Verbände, zu denen auch der ZZF, die EPO und die amerikanischen Organisationen Pijac USA und Pijac Kanada gehören.
Die Unterzeichner des offenen Briefes betonen, dass der legale Handel mit lebenden Tieren für viele Millionen Menschen eine wichtige Voraussetzung darstelle, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Vor allem in armen Ländern, in denen die sozialen Sicherungssysteme nur schwach entwickelt sind, sei dies der Fall.
Nach Ansicht dieser Verbände nutzen Nichtregierungsorganisationen die in Zeiten der Corona-Krise entstandene Beunruhigung, um "langjährige politische Kampagnen für ein Verbot des Wildtierhandels voranzutreiben". Die Autoren des offenen Briefes betonen allerdings, dass auch sie die nicht nachhaltige Nutzung von und den illegalen Handel mit Wildtieren beenden möchten: "Wir sind bereit, mit Regierungen, Nichtregierungsorganisationen und anderen Interessengruppen zusammenzuarbeiten, um realistische, wissenschaftlich untermauerte und evidenzbasierte Lösungen zu finden."
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