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Einfach querdenken

Aus einem Tierfuttermarkt mit Weinhandlung ist in Hanau der Tierfachmarkt entstanden. Um mehr Kunden für ihren Markt zu gewinnen, setzen die Inhaber vor allem auf innovative Ideen. Dabei nehmen sie auch die Industrie in die Pflicht.
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Einfach dasitzen, die Hände in den Schoß legen und auf Kundschaft warten, das ist nichts für Stephan Hoose, der gemeinsam mit seinem Vater Rainer den Tierfachmarkt in Hanau leitet. „Wir als Zoofachhändler müssen die Leute an die Hand nehmen und ein bisschen kreativ sein“, erklärt Hoose. Nur so generiere man neue Kundschaft und könne gegen die allgegenwärtige Konkurrenz bestehen. Hilfe erwartet Hoose dabei auch von der Industrie, die den Zoofachhandel vor allem bei Events wie zum Beispiel Nano-Einrichtungsmeisterschaften aktiv unterstützen sollte. Vor allem aber seien es die eigenen Ideen, die man konsequent verfolgen müsse, um zum Erfolg zu kommen. Eine Vorgabe, die sich im Tierfachmarkt seit über 20 Jahren bestens zu bewähren scheint. Gegründet wurde der Markt 1991 von Rainer Hoose und Geschäftspartner Heinz Stab als Futterhandel mit angeschlossener Weinhandlung. Nachdem sich der Tierfachmarkt immer besser entwickelte, entschied man sich, den Weinhandel abzustoßen und alles auf das Zoogeschäft zu setzen. Als sich dann Geschäftspartner Stab aus dem kleinen Unternehmen zurückzog, stieg Sohn Stephan Hoose als zweiter Geschäftsführer neben seinem Vater in die Firma ein. Unter der familiären Doppelführung vergrößerte sich das Geschäft, das seit zehn Jahren der Egesa-Zookauf-Kooperation angehört, von 250 m² auf insgesamt 1.550 m². Heute bietet es den Kunden neben einem Vollsortiment an Tiernahrung und Zubehör auch eine Nagerabteilung mit Meerschweinchen, Hamstern, Mäusen und Ratten. Neu entstanden ist in den letzten Jahren zudem eine große Außenanlage mit verschiedenen Teichpflanzen und Koi-Karpfen aus Israel. Aquaristik als Steckenpferd Das Steckenpferd von Stephan Hoose ist jedoch die Terraristik- und Aquaristikabteilung seines Tierfachmarkts. Seine Leidenschaft für die beiden Hobbys zeigt sich dabei nicht nur in einem großen Fachwissen, sondern auch in ganz praktischer Hinsicht: So hat der umtriebige Geschäftsführer große Teile der Anlagen im Markt selbst gebaut. „Dann weiß man jedenfalls wo zu schrauben ist, wenn mal etwas kaputt geht.“ Wichtiger als der Ladenbau ist ihm jedoch, bei seinen Kunden die Begeisterung für eines der beiden Hobbys zu wecken. In der Aquaristik ist es laut Hoose dabei vor allem die Nano-Abteilung, die zahlreiche Kunden anlockt. Das oftmals beschworene Absacken dieses Trends kann er nicht entdecken. Gerade die Meerwasseraquaristik im Kleinstformat laufe sehr gut. So etwas passiere allerdings nicht von selbst, meint Hoose: „Man darf…
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