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Ausländer als Kunden

Die Grenzen sind offen, Freizügigkeit in der EU ist selbstverständlich und ausländische Kunden trifft man nicht nur in den großen Städten. Für die Kontakte mit dieser fremdsprachigen Kundengruppe ist Fingerspitzengefühl gefragt.
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Keine andere Kundengruppe im Zoofachhandel ist so unterschiedlich wie die der Ausländer. Deutschland hat aktuell einen Ausländeranteil von 8,8 Prozent, was bedeutet, dass über sieben Mio. Ausländer in Deutschland ihren Wohnsitz haben. Diese Menschen verfügen auch über eine enorme Kaufkraft (man schätzt ca. 20 Mrd. € jährlich), haben aber auch sehr unterschiedliche Kaufgewohnheiten. Dadurch hat sich der Begriff des „Ethno- Marketing“ breitgemacht. Ein weiterer Grund, sich in seinem Geschäft mit dieser Thematik mehr zu beschäftigen, liegt darin begründet, dass es in Deutschland jährlich über 100 Mio. ausländischer Touristen gibt, die natürlich in ihrem Urlaub auch Zoofachgeschäfte besuchen können. Diese Zielgruppen stellen besondere Anforderungen an den Verkäufer. Ausländer sollten immer mit der gleichen Freundlichkeit und vor allem Aufmerksamkeit beraten und bedient werden, wie jeder andere Kunde. Das größte Problem bei allen Verkaufsgesprächen mit ausländischen Kunden besteht in der Verständigung. Viele von ihnen sprechen nur sehr wenig oder auch gar kein Deutsch. Sie sind deshalb unsicher und dadurch manchmal auch misstrauisch gegenüber dem Verkäufer, was sich verstärkt, wenn schon einmal schlechte Erfahrungen in einem anderen Geschäft gemacht worden sind. Einige Grundregeln Um Ärger zu vermeiden oder Irritationen aus dem Wege zu gehen, kann man einige Grundregeln beachten:
Sprechen Sie in kurzen und klaren Sätzen in normaler Lautstärke.
Nutzen Sie zur Unterstützung Ihre Mimik und Gestik.
Sprechen Sie in normalem Deutsch und kein „Kauderwelsch“. Falsche Satzkonstruktionen, von denen Sie vermuten, sie seien verständlicher für den Kunden, irritieren diesen nur. Er versteht sie nicht.
Machen Sie sich niemals lustig über fehlerhafte Aussprachen des Kunden.
Lassen Sie die Waren so weit es möglich ist, „selbst für sich sprechen“.
Beziehen Sie die Sinne des Kunden mit ein (Anfassen, Riechen, Probieren usw.).
Zeigen Sie beim Kassenvorgang auf das Display an der Kasse, um Zahlen verständlicher zu machen. Oder schreiben Sie den Betrag dem Kunden auf einen Zettel.
Noch vor einigen Jahrzehnten reichte es völlig aus, die eigene Muttersprache zu beherrschen. Das hat sich verändert. Die Verständigung mit Menschen aus anderen Nationen oder sogar anderen Kulturkreisen gehört heute zum Alltag. Dieses um so mehr, wenn das Zoofachgeschäft dazu auch noch in einem ausländerstarken Stadtteil ansässig ist (Beispiel: Berlin-Kreuzberg). Dann macht es manchmal sogar Sinn, wenn ein…
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