Die Gesamtumsätze im Onlinehandel haben sich im ersten Quartal 2025 weiter erholt.
Die Gesamtumsätze im Onlinehandel haben sich im ersten Quartal 2025 weiter erholt.
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Onlinehandel holt weiter auf

Ein Aufwärtstrend im Geschäft über das Internet gibt Händlern etwas Hoffnung – auch die Sparte Tierbedarf steigerte sich im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent.
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In den ersten Monaten des Jahres hat sich die Erholung im Onlinehandel weiter gefestigt. Die Gesamtumsätze mit dem Onlineverkauf von Waren im ersten Quartal stiegen (nicht inflationsbereinigt) um 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 19,7 Mrd. Euro. Damit ist der E-Commerce zum ersten Mal seit Mitte des Jahres 2022 wieder stärker als die Inflation gewachsen, berichtet der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH) in einer Pressemitteilung.

Nach der Achterbahnfahrt der vergangenen Jahre – dem Hoch während der Corona-Zeit und der anschließenden Talfahrt mit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine – liegen die Umsätze demnach aktuell wieder 17,5 Prozent über dem Vergleichswert des Jahres 2019. Neben den größten Gewinnern, Onlineapotheken, Baumarktsortimente, Schuhen und LEH, stieg auch die Sparte Tierbedarf im ersten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr von 544 Mio. auf 558 Mio. Euro oder 2,7 Prozent.

Die Kaufkraft erhalten

„Der Aufwärtstrend gibt Hoffnung, auch wenn die Verbraucherinnen und Verbraucher sich kurzfristig durch das globalpolitische Geschehen verunsichern ließen“, erklärte Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BEVH. „Die Deutschen haben viel Geld zur Seite gelegt – es wird nun Aufgabe der neuen Regierung, die Kaufkraft trotz der Handelskriege zu erhalten.“ Vor allem aber dürften die Unternehmen nicht noch zusätzlich belastet werden. Schließlich, so Groß-Albenhausen, „verteuern Maßnahmen gegen globale Technologiekonzerne die digitale Infrastruktur, von der gerade viele kleine und mittlere Handelsunternehmen heute abhängen.“

Die Onlinehändler profitieren sehr unterschiedlich von der gestiegenen Nachfrage. Etwas stärker zulegen als der Handel mit Waren konnten die digitalen Dienstleistungen, wie Reisebuchungen und Ticketkauf. Das Wachstum um 3,8 Prozent auf 2,83 Mrd. Euro im ersten Vierteljahr reiche aber nicht aus, um an die Marke von 2019 aufzuschließen: Da lagen die Quartalsumsätze mit 4,5 Mrd. Euro deutlich höher.

Abermals stark zulegen konnten Online-Marktplätze (+ 5,1 Prozent), nur übertroffen von D2C-Marken (+ 6,7 Prozent), die nach einem durchwachsenen Vorjahr (- 2,3 Prozent) mit dem Negativtrend brechen. Anzumerken ist jedoch, dass viele Markenhersteller parallel über Marktplätze verkaufen, weshalb sich diese Umsätze zu letzteren verschieben. Klassische Online-Shops wuchsen um 1,2 Prozent und damit unterdurchschnittlich.

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