Von „reihenweisen Erfolgsmeldungen“ berichte ich in unserem Schwerpunkt Katzenhygiene. Das gilt für den Bereich Katzenzubehör und insbesondere für Streu und selbstreinigende Toiletten. Anfangs wurden smarte Katzentoiletten ja vielleicht noch belächelt. Doch insbesondere, wenn man sich die Trends zu Gesundheit und Langlebigkeit ansieht, kann das Thema „smarte Technologien“ in diesem Zusammenhang noch eine ganz andere Rolle spielen: wenn etwa das „intelligente“ Katzenklo auch Gewichtsdaten und Kot- oder Urinanalysen erfasst und per App Auswertungen zu Miezes Zustand über längere Zeiträume erlaubt.
So manche Erfindung hat einmal klein angefangen. Denken wir nur an das erste Zoofachgeschäft, das ein gewisser Torsten Toeller vor 35 Jahren in Erkelenz eröffnete. Nicht jede Innovation erschließt sich gleich von Anfang an oder für jeden. Zudem stützen die Zahlen den Aufbruchsoptimismus in diesem Bereich. Während landauf, landab von Konsumzurückhaltung der vorsichtigen Verbraucher die Rede ist und sich das auch in den allgemeinen Umsatzzahlen der Heimtierbranche (-0,6 % beim Zubehör) niederschlägt, verzeichnet die Warengruppe Katze ein Plus von 0,4 Prozent – und der Bereich Katzenstreu einen Zuwachs von 7,1 Prozent!
Gerade in diesem Produktbereich, den mancher sicher zwischenzeitlich schon für ausentwickelt hielt, tut sich besonders viel, eine Neuheit jagt die nächste: umweltfreundliches Katzenstreu aus Pflanzenfasern, Getreide, Holzresten, Muschelschalen, Altpapier oder Tofu, regelmäßig findet etwas vorher nicht Dagewesenes seinen Weg in den Zoofachhandel.
Dazu passend vollautomatische Katzentoiletten für ein sauberes und geruchsfreies Zuhause für mehr Quality-Time mit dem geliebten Tier. Als nächsten Schritt visieren die Hersteller wohl Katzenstreu im Abo an.
Und das Wachstum im Segment Katze dürfte sich weiter fortsetzen, die Industrie ist optimistisch. Dabei hilft natürlich, dass die Katze das beliebteste Haustier in unserem Land ist: 2024 kamen laut IVH/ZZF noch einmal 200.000 Stubentiger hinzu. Da gerät sogar der Aspekt in den Hintergrund, dass die Marge beim Katzenfutter etwas kleiner ist.
Gerade in schwierigen Zeiten sehnen sich Menschen nach etwas, das ihnen – und ihrem Heimtier – den Alltag etwas schöner machen kann. Wenn dazu hohe Qualität und ein attraktives Design Hand in Hand gehen, kann das ein guter Kaufanreiz sein. Zumal die Hundepopulation in mehreren Ländern rückläufig ist oder stagniert. Darauf hat der Zoofachhandel ebenso reagiert wie auf die Wünsche der Verbraucher nach mehr artgerechter Nahrung und nachhaltigem Zubehör – oder eben ökologischem Katzenstreu.
Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Spätsommer!
Ihr