Heimische Wildtiere, Foto: Pixabay, Oldiefan
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Heimische Wildtiere - Gevo

Vögel im Garten

In den heimischen Gärten tummeln sich immer mehr ­Wild­vögel. Die Standvögel sind am Füttern ihrer Jungvögel. Martin Bocksch erklärt, worauf es nun ankommt.
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Die Wildvogelfütterung bietet Freude bei der Beobachtung der Besucher an der Futterstelle. Mit einer gut einsehbaren Futterstelle ist man nie allein und hat immer etwas zu schauen. Der Winter war relativ mild. Dadurch war der Betrieb an den Futterstellen schon im Winter recht hoch. Die Futterstellen haben die Vögel schon im Spätsommer und Herbst ausgekundschaftet.
Endlich Frühling, die ersten Insekten kommen aus ihren Winterquartieren. Doch das erste Wetterhoch brachte auch Kälte. Wenn nun der Mensch nicht eingreift, dann verhungern viele der Singvögel. Daher ist die Ganzjahresfütterung immens wichtig. Der Energiebedarf der Tiere wächst täglich. Die Suche nach Nistmaterial, die Verteidigung des Revieres, die Balz und schließlich die Bildung der Eier sind alles energieverbrauchende Vorgänge. Ohne Zusatzfütterung ist die Überlebenschance der schlüpfenden Küken und späteren Jungvögel geringer. Und so dreht sich die allerorten zu beklagende Spirale des Wegbrechens unserer so wertvollen Singvogelpopulation immer schneller weiter.

Füttern, wo immer es geht

Kann man das Futter aus dem Winter noch verwenden? Selbstverständlich! Ganz egal, ob Körnerstreufutter, Fettfutter oder Meisenknödel. Wenn alles verbraucht ist, darf die Fütterung nicht wieder eingestellt werden. Bis in den Juni hinein sollte die Fütterung mindestens weitergeführt werden. Auch unabhängig von einem Kälteeinbruch zum Frühlingsanfang ist es hinlänglich bekannt, dass die Anzahl der Insekten immer weiter abnimmt. Die Jungvögel benötigen jedoch Insektenlarven oder ausgewachsene Insekten für ihre Ernährung. In dieser Phase ist es wichtig, energiereiches Futter anzubieten. Das sind in erster Linie Fette und Öle, schnell aufnehmbar und vom Wildvogel schnell verwertbar. So bekommen die Altvögel die nötigen Kräfte um mehr Insekten zu fangen, ohne selbst davon fressen zu müssen, und so ihre Jungvögel besser versorgen zu können. Enthalten sind Öle zum Beispiel im "Fettfutter", bestehend aus aufgeschlossenen Getreideflocken, die mit Pflanzenölen getränkt sind. Noch energiereicher sind die sogenannten "Fettprodukte" - in erster Linie Meisenknödel. Sie enthalten Rinder- und Schweinetalg sowie weitere wertvolle Komponenten.
Wenn die Jungen das Nest verlassen und flügge werden, leiten die Altvögel sie zu den…
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